Mit „Clair Obscur: Expedition 33“ betritt das Studio Sandfall Interactive erstmals die Bühne der Rollenspielwelt. Der Titel kombiniert klassische Spielmechaniken mit einer surrealistisch anmutenden Welt und erzählerischer Tiefe. Der Launch erfolgt am morgigen 24. April 2025. Doch lohnt der Kauf?
Breite Zustimmung unter den Fachmedien
Die internationale Fachpresse zeigt sich größtenteils beeindruckt. Auf Metacritic erreicht „Clair Obscur: Expedition 33“ aktuell einen Durchschnittswert von 92 Punkten, basierend auf 43 Reviews. Besonders die Präsentation, das Worldbuilding sowie das Kampfsystem wurden wiederholt hervorgehoben.
Gamepressure beschreibt das Spiel als „ein Meisterwerk in Sachen Präsentation, Erzählung und Gameplay“ und vergibt die Höchstwertung von 100 (nach Metacritic-System). RPG Site (ebenfalls 100) lobt: „Dieses Spiel ist ein ein Fest für das Rollenspiel-Genre, entwickelt von einem Team, das Herzblut in jeden Aspekt des Spiels gesteckt hat. Auch wenn einige Designentscheidungen nicht bei allen Spielern Anklang finden, kann Sandfall Interactive unglaublich stolz auf diese Kreation sein.“
Auch GamingTrend vergibt mit 95 einen hohen Score und schreibt: „Von der atemberaubenden Welt über die emotionale und aufrichtige Geschichte bis hin zu den tiefgründigen und sensationellen rundenbasierten Kämpfen und dem preiswürdigen Soundtrack – jeder Aspekt von Expedition 33 trifft den perfekten Ton.“ Es sei ein „monumentales Debüt für ein neues Studio, ein wahres Meisterwerk von Sandfall Interactive“.
Stilistische Eigenständigkeit und technische Umsetzung
Die künstlerische Gestaltung und der narrative Aufbau haben es vielen Testern besonders angetan. Doch es gibt auch Kritikpunkte. Laut PlayStation Universe (95) ist „Clair Obscur: Expedition 33“ ein „Generations-Rollenspiel“, das vor allem durch die dichte Atmosphäre und einen gut balancierten Spielablauf punktet. „Der Kampf fühlt sich immer lohnend an, wenn er erfolgreich ist, aber er kann sich wie eine Plackerei anfühlen, wenn man den Dreh mit dem Parier- und Eigenschaftssystem nicht raus hat.“, heißt es ergänzend.
Weitere Publikationen wie XGN (94) oder Meristation (94) ziehen Parallelen zu etablierten japanischen Rollenspielen wie „Persona“ oder „Final Fantasy“, bescheinigen dem Titel jedoch eine eigene französische Identität, die sich durch Design, Erzählweise und Mechanik ziehe.
IGN (90) lobt vor allem das Kampfsystem und die Geschichte, die den Titel in die „Riege der großen RPGs“ einreihe. Auch Game Informer (90) sieht eine Balance zwischen Nostalgie und Innovation: „Es ist, als hätte das Entwicklerteam ein klassisches RPG erschaffen – aber nur mit den guten Teilen.“
„Das Abenteuer ist nicht übermäßig lang und man verbringt nicht mehr Zeit als nötig mit Kämpfen. Die Welt, die künstlerische Gestaltung und die Erzählung sind einzigartig. Es weckt in mir die Sehnsucht nach einem Spiel, das ich aus der Vergangenheit kenne“, heißt es im Test von Game Informer weiter.
Pros und Contras in der Übersicht
Die bisher veröffentlichten Reviews zu „Clair Obscur: Expedition 33“ verweisen letztlich auf Stärken und Schwächen. Dazu gehören unter anderem:
Pro:
- Taktisches Kampfsystem: Anspruchsvoll und modern, mit Parier- und Traitsystem.
- Starke Präsentation: Hochwertige Grafik, Soundtrack und Art-Design.
- Packende Story: Emotionale Handlung mit gut geschriebenen Figuren.
- Eigenständiger Stil: JRPG-Wurzeln mit markanter, französischer Note.
- Überzeugendes Debüt: Viel Lob für Qualität und Ambition des Erstlingswerks.
Contra:
- Komplexe Mechaniken: Parier- und Traitsystem können anfangs überfordern.
- Designschwächen: Teilweise unübersichtliche Menüs und fehlende Mini-Map.
Eine Übersicht über die Reviews und Wertungen hält Metacritic bereit.
Mehr Artikel zu „Clair Obscur: Expedition 33“:
„Clair Obscur: Expedition 33“ erscheint am 24. April 2025 für PlayStation 5, Xbox Series und PC. Mit einem Preis von 49,99 Euro kann der Titel zweifach punkten. Inhaber einer PS-Plus-Mitgliedschaft sparen bis zum morgigen Release 10 Prozent und zahlen nur 44,99 Euro.
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Kommentare
proevoirer
23. April 2025 um 18:58 UhrWeiter verkaufen ist schlimmer als ein gp Abo, aber das möchte natürlich keiner hören 🙂
Afgncaap
23. April 2025 um 19:24 Uhr@KaIibri-96
Du weißt aber nicht, welchen Vertrag der Entwickler mit MS geschlossen hat.
Einmalige Pauschalzahlung – oder gestaffelte Bezahlung, nach bestimmten Metriken (Spieleranzahl, durchschnittliche Sessionlänge etc)
Du kannst dir aber sicher sein, dass sie durch Käufe mehr verdient hätten.
clunkymcgee
23. April 2025 um 19:34 UhrOblivion kack ich drauf. Claire muss sich beweisen und ich kann mir mal das blue prince anschauen. Also nen monat gamepass abonnieren und dann 1 Jahr lang nicht mehr anfassen.
KaIibri-96
23. April 2025 um 20:00 Uhr@Afgncaap
„Du kannst dir aber sicher sein, dass sie durch Käufe mehr verdient hätten.“
Okay, wieso war der Entwickler dann nicht so clever sich gegen den Game Pass zu entscheiden? Ganz sicher ist nur, dass sie sich dadurch höhere Umsätze erhoffen, nicht niedrigere, wie du es behauptest.
Da es kein A/B Testing gibt kann keiner das „was wäre wenn“ Szenario darstellen.
Was ohne Game Pass wäre, kann der Entwickler nur ableiten. Dafür könnte man die Umsätze auf der PS5 in Relation zur Verbreitung der Plattform nehmen und das mit der Xbox Verbreitung und den GP Einnahmen gegenüberstellen um somit bspw. ein Delta von GP Ja vs. Nein abschätzen zu können. In der Gleichung müsste man dann aber auch Faktoren beachten wie die Vergrößerung der Reichweite, welche Käufe wurden durch den Game Pass im Nachgang generiert usw.
Fakt ist, der Entwickler hat sich für den Game Pass entschieden, aus wirtschaftlicher Sicht und sicher auch aus strategischer Sicht.
Khadgar1
23. April 2025 um 20:42 Uhr@Afgncaap
Auf jeden Fall war es ein Vertrag, der für den Entwickler zufriedenstellend war, sonst hätte man es nicht gemacht. Alles andere sind haltlose Behauptungen und Glaskugelweisheiten. Keine Ahnung woher diese abstruse Vorstellung kommt, Abo Anbieter würden den Entwicklern die Pistole an die Brust halten und verlangen ihre Games mit einem Minusgeschäft herzugeben.
nawari404
23. April 2025 um 21:32 UhrFett.
Ich hätte mir das Spiel auch bei schlechten Wertungen geholt, weil das Spiel mich schon bei der Ankündigung neugierig gemacht hat. Da freut es mich umso mehr, dass es jetzt sogar viel besser als erhofft geworden ist
Nyith
23. April 2025 um 21:46 UhrUff bei den Wertungen sollten sich viele AAA Studios mal überlegen was die da überhaupt machen und auch die Sony Studios mit ihren hunderten von Millionen titlen und hunderten von Mitarbeitern … ach du scheiße ist das peinlich ^^
schuhle
23. April 2025 um 23:25 UhrAlso bis jetzt gefällt mir Expedition 33 super, dagegen wirken viele JRPGs wie Schlaftablette. Sogar besser als Persona und Metaphor.
StoneyWoney
23. April 2025 um 23:29 UhrMit Blue Prince, Clair Obscur und Split Fiction besteht die Top 3 der diesjährigen Spiele auf Metacritic bisher aus ausschließlich neuen IPs. Es gibt noch Hoffnung fürs Gaming 🙂
Ja ich weiß, GTA 6 wird da noch reingrätschen mit 91-97%, aber dass es allein schon diesen Moment für neue Marken gibt, ist toll.
Afgncaap
24. April 2025 um 08:14 Uhr@KaIibri-96
„Okay, wieso war der Entwickler dann nicht so clever sich gegen den Game Pass zu entscheiden? Ganz sicher ist nur, dass sie sich dadurch höhere Umsätze erhoffen, nicht niedrigere, wie du es behauptest.“
Da haste mich missverstanden: Der Entwickler hätte durch Verkäufe mehr verdient, WENN diese Verkäufe stattgefunden hätten. Aber wir alle wissen, dass sich auf Xbox nichts mehr verkauft – außer vielleicht irgendwelche Triple-A-Titel mit nem riesigen Werbebudget.
Der Entwickler hatte also die Wahl: Kosten beschneiden und die Xbox garnicht bedienen – oder Gewinnmaximierung und GP-Geld nehmen.
Es hat halt nur nen faden Beigeschmack, dass das verwöhnte Xbox-Volk, das sich zu fein ist, ein Spiel zu kaufen, alles „für umme“ hingeworfen bekommt – und der restliche Pöbel schön brav bezahlen soll.
Es hat Gründe, wieso z.B. Square Enix ihre Spiele erst einmal auf einer Nicht-Xbox-Konsole released und dann später erst das Spiel in den Gamepass bringt. So bekommen sie Gamepass-Geld UND Releasekäufer-Geld UND verhindern, dass der GP das deutlich höhere Releasekäufer-Geld reduziert.
StoneyWoney
24. April 2025 um 08:53 Uhr@Afgncaap Final Fantasy ist aber auch schon bekannt. Clair Obscur ist ein Debütspiel. Da muss man einfach so viel Reichweite wie möglich generieren…Ein Startup, das zu Beginn Gewinn erwartet, kann eigentlich direkt aufgeben. Da hilft der Gamepass schon.
Afgncaap
24. April 2025 um 13:40 Uhr@StoneyWoney
Wir drehen uns im Kreis, denn das hab ich schon gesagt: Für ein unbekanntes Indie-Spiel lohnt es sich nicht, auf Xbox normal zu releasen, denn der verwöhnte Xbox-Kunde kauft keine Spiele. Es verkauft sich nicht einmal das von dir erwähnte Final Fantasy – weshalb Square hier ja mit dem Gamepass spielt. Aber erst nachdem man die Erstkäufer auf PS und ggfs. Switch geschröpft hat.