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Generation "lösch dich"


Empfohlene Beiträge

vor 6 Minuten schrieb Sergey Fährlich:

Willst du, dass deine Kollegen, Freunde, Chefs und Familie sehen, wo du alles Kommentare schreibst, einen Like hinterlässt oder Abos setzt? Einerseits ist Anonymität ein Misstand. Andererseits ist er auch ein Vorteil. 

Aber das wäre doch nicht schlimm. Alle Karten wären auf dem Tisch. Das kann denen doch egal sein, so lange es nicht kriminell ist. Keine Heimlichtuerei mehr. Jeder Mensch, der Bekanntenkreis sollte dann damit klarkommen, wie sein Gegenüber so ist und wo er sich so herumtreibt, was man beispielsweise für Vorlieben beim Pornokonsum hat. Für sowas muss man sich doch nicht mehr schämen. 

 

Kriminalität könnte schneller zerschlagen werden. 

Bearbeitet von R123Rob
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vor 5 Minuten schrieb R123Rob:

Aber das wäre doch nicht schlimm. Alle Karten wären auf dem Tisch. Das kann denen doch egal sein, so lange es nicht kriminell ist. Keine Heimlichtuerei mehr. Jeder Mensch, der Bekanntenkreis sollte dann damit klarkommen, wie sein Gegenüber so ist und wo er sich so herumtreibt, was man beispielsweise für Vorlieben beim Pornokonsum hat. Für sowas muss man sich doch nicht mehr schämen. 

 

Kriminalität könnte schneller zerschlagen werden. 

Das wäre aber so, als würdest du jeden aus deinem Umfeld in deine Privatsphäre blicken lassen. Bei allem, was du tust, sitzt dein Umfeld mit am Computer. Dann kann man aber auch nicht mehr mit Datenschutz argumentieren. 

 

Und das Internet würde kaum mehr bieten als das, was wir nicht auch ohne Internet haben. Weil einfach niemand mehr bestimmte Inhalte erzeugen oder konsumieren würde. Das mag vielleicht für Pornos und Kriminalität Vorteile haben. Aber das war es dann wahrscheinlich auch schon.

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vor 8 Minuten schrieb Sergey Fährlich:

Willst du, dass deine Kollegen, Freunde, Chefs und Familie sehen, wo du alles Kommentare schreibst, einen Like hinterlässt oder Abos setzt? Einerseits ist Anonymität ein Misstand. Andererseits ist er auch ein Vorteil. 

Gute Frage.
Ich verstehe was du meinst. Das spiegelt aber auch ein bisschen die besagte Paralellwelt wieder die wir hier im Netz haben.
Man muss ja nicht gleich Abos oder Likes nachvollziehen können. Aber bei Kommentaren sehe ich kein Problem. Da draußen stehe ich doch auch zu dem was ich sage und lebe mit den Konsequenzen. Warum also muss ich das nicht auch im Netz? Eben diese Verantwortlichkeit für sein eigenes tun fehlt bei Anonymität!

Allerdings meinte ich bei der ID eine theoretische Identifikation die nicht von jederman lesbar sein sollte. Diese QR Codes zB. Warum nicht einen auch auf dem Ausweis? Ich weiß... was kommt als nächstes? Ein Strichcode im Nacken?! Ist ein spezielles Thema, aber eines mit dem man sich langsam aber sicher intensiver auseinandersetzen sollte.

Nimmt man so manchen die Anonymität, wette ich, wird auch das "Mundwerk" kleiner.

 

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vor 5 Minuten schrieb Sergey Fährlich:

Das wäre aber so, als würdest du jeden aus deinem Umfeld in deine Privatsphäre blicken lassen. Bei allem, was du tust, sitzt dein Umfeld mit am Computer. Dann kann man aber auch nicht mehr mit Datenschutz argumentieren. 

 

Und das Internet würde kaum mehr bieten als das, was wir nicht auch ohne Internet haben. Weil einfach niemand mehr bestimmte Inhalte erzeugen oder konsumieren würde. Das mag vielleicht für Pornos und Kriminalität Vorteile haben. Aber das war es dann wahrscheinlich auch schon.

Die Frage ist: Will man jene Inhalte, die eine Anonymität bedingen, wirklich haben?
Ich wäre dafür, alles offen zu legen.

Vor allem bei Plattformen, die ja eine Deutungshoheit für sich beanspruchen, wie z.B. Wikipedia. Nur Klarnamen, besonders bei den "Sichtern", "Moderatoren" und anderen Verantwortlichen mit "Hebelwirkung".

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vor 5 Minuten schrieb ARKLAY:




Nimmt man so manchen die Anonymität, wette ich, wird auch das "Mundwerk" kleiner.

 

Bei der Wette gehe ich voll mit. 

 

Ein sogenanntes Privatleben kann man ja immer noch im RL führen wie es schon immer war, aber im Netz muß sich dringend etwas ändern. 

Bearbeitet von R123Rob
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vor 26 Minuten schrieb Benwick:

Die Frage ist: Will man jene Inhalte, die eine Anonymität bedingen, wirklich haben?

Jegliche Inhalte bedingen einer Anonymität gegenüber seinem Umfeld und dem Staat, wenn es um Privatsphäre geht... in einem Raum, in dem sich auch das eigene Umfeld und auch der Staat bewegt. Das Internet ist nicht nur öffentlicher, sondern auch privater Raum. Niemand anderes als man selbst hat zu wissen, welche Filme man konsumiert oder Musik man hört. Dann kann ich mich ja gleich auf die Straße setzen, wenn ich Netflix gucke.

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vor 47 Minuten schrieb ARKLAY:

...ist sehr realistsich. Das mit den Führerschein sei jetzt mal dehingestellt. Doch die Anonymität stellt einen beträchtlichen Teil in der Ursächlichkeit diverser Misstände im Netz dar.

Dir ist aber schon klar was das datenschutzrechtlich bedeuten würde?
Der gläserne Mensch wäre dadurch perfekt umgesetzt.
D.h. es kann dann problemlos mit realer Person und Adresse nachvollzogen werden, was ich wann lese, poste, kaufe, schaue, spiele usw. 
D.h. politische, religiöse und sexuelle Orientierung würde komplett offen liegen. 
Abgesehen davon, dass das demokratiepolitisch absoluter Wahnsinn wäre, reden wir mal gar nicht von Staaten, die es mit den Rechten ihrer Bürger nicht so genau nehmen.

Und wie so etwas international umgesetzt werden soll, ist mir schleierhaft.
Für mich fällt das in die Kategorie gruselige Fantasie.

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vor 6 Minuten schrieb Sergey Fährlich:

Jegliche Inhalte bedingen einer Anonymität gegenüber seinem Umfeld und dem Staat, wenn es um Privatsphäre geht... in einem Raum, in dem sich auch das eigene Umfeld und auch der Staat bewegt. Das Internet ist nicht nur öffentlicher, sondern auch privater Raum. Niemand anderes als man selbst hat zu wissen, welche Filme man konsumiert oder Musik man hört. Dann kann ich mich ja gleich auf die Straße setzen, wenn ich Netflix gucke.

Ach so meintest Du das. Ja, da gebe ich Dir natürlich Recht!

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vor 2 Minuten schrieb Benwick:

Ach so meintest Du das. Ja, da gebe ich Dir natürlich Recht!

Was du möchtest, kann ich aber auch nachvollziehen. Ich glaube, in vielen Situationen ist schon geholfen, wenn die Menschheit nicht überall kommentieren oder neue Inhalte schaffen könnte. Denn Teil des Wahnsinns ist ja heute, überall lesen zu können, wie die Menschen sich sozial auskotzen und das nimmt man dann immer mit ins Bett.

 

Denn DAS ist doch eigentlich eines der Probleme. Eben weil Anonymität wichtig ist, ist es für viele auch ein Freifahrtschein. Auf der Straße oder Auge in Auge sind die meisten viel zurückhaltender. Deswegen glaube ich, hat man zu viele Möglichkeiten, im Internet das zu machen, was man sich sonst sozial nicht trauen würde. Und da gehört meiner Meinung nach eher ein Riegel vorgeschoben als die Anonymität auszuhebeln.

Bearbeitet von Sergey Fährlich
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vor 1 Minute schrieb Diggler:

Dir ist aber schon klar was das datenschutzrechtlich bedeuten würde?
Der gläserne Mensch wäre dadurch perfekt umgesetzt.
D.h. es kann dann problemlos mit realer Person und Adresse nachvollzogen werden, was ich wann lese, poste, kaufe, schaue, spiele usw. 
D.h. politische, religiöse und sexuelle Orientierung würde komplett offen liegen. 
Abgesehen davon, dass das demokratiepolitisch absoluter Wahnsinn wäre, reden wir mal gar nicht von Staaten, die es mit den Rechten ihrer Bürger nicht so genau nehmen.

Und wie so etwas international umgesetzt werden soll, ist mir schleierhaft.
Für mich fällt das in die Kategorie gruselige Fantasie.

Das ist ja von uns hier rein Theoretisch, ABER, aber beim Thema glänserner Mensch habe ich so meine Meinung. DIe Leute akzeptieren link und rechts AGBs, nur weil sie unbedingt auf betsimmten Plattformen unterwegs sein wollen. Posten of Insta, & Co dass sie sich gerade ne Coke reinkippen und liken haufenweise Zeug. Kriegen aber dann einen Aufschrei wenn jemand offenkundig Daten verlangt. DIe sie aber im Grunde selbst ganz freiwillig und beiläufig preisgeben. Der Markt weiß alles über dich. Anders kann ich mir das aktuell gar nicht mehr vorstellen. XD... mein Browser weiß wahrsceinlich schon vor mir, was ich mir als nächstes für ein Game zulegen werde.

Ich gebe dir völlig recht, eine gewisse Grenze muss es einfach geben. In der analogen Welt wirst du auch nicht in einem Bewerbungsgespräch gefragt ob du Homosexuell bist, mal als fixes Beispiel. Oder Wahlen die auch anonym durchegführt werden. Die Grenzen können weiterhin eingehalten werden. Es muss nur ein vernünftiges System dafür geben.

Anonymität fordern in der Regel (IN DER REGEL) nur Leute die etwas zu verheimlichen haben.

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