Chipkrise: Lieferengpässe laut Intel bis 2024

In den New-Gen-Konsolen arbeiten zwar Prozessoren von AMD. Doch eine neue Prognose von Intel macht deutlich, dass die angespannte Situation auf dem Chipmarkt nicht in diesem oder im kommenden Jahr enden wird.

Chipkrise: Lieferengpässe laut Intel bis 2024

Die Chipkrise hat die Unterhaltungsbranche und viele weitere Unternehmen fest im Griff. Auch Sony musste die geplante PS5-Produktion drosseln und die Prognosen entsprechend reduzieren. Für die Kunden bedeutet das: Auch nahezu eineinhalb Jahre nach dem Launch der neuen Sony-Konsole stehen Interessenten vor großen Hürden. Die PS5 ist weitgehend ausverkauft.

Entspannung erst ab 2024?

Es scheint, dass sich an der grundlegenden Situation in den kommenden Jahren nicht viel ändern wird. Denn Pat Gelsinger, der CEO von Intel, präzisierte in einem Interview mit CNBC seine vorherige Prognose, in der er davon ausging, dass die Lieferengpässe bis 2023 andauern könnten. Inzwischen glaubt er, dass die Chip-Knappheit bis in das Jahr 2024 hineinragt.

Gelsinger zufolge werden die Engpässe weiter anhalten, weil wichtige Fertigungswerkzeuge nicht so leicht verfügbar sind wie erhofft, was bedeutet, dass nicht genügend Chips hergestellt werden können, um die Nachfrage zu decken.

„Das ist einer der Gründe, warum wir glauben, dass sich der allgemeine Halbleitermangel von unseren früheren Schätzungen im Jahr 2023 auf das Jahr 2024 verschieben wird, einfach weil die Engpässe jetzt auf die Ausrüstung treffen und einige dieser Fabriken stärker herausgefordert werden“, so seine Worte.

Noch im Oktober 2021 prognostizierte Gelsinger: „Wir sind jetzt in der schlimmsten Phase, jedes Quartal im nächsten Jahr werden wir schrittweise besser werden, aber das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird nicht vor 2023 erreicht.“

AMD war 2021 noch optimistisch

Relevanter für Konsolenspieler ist die Produktion von AMD-Chips. Hier war CEO Lisa Su Mitte des vergangenen Jahres recht optimistisch. Sie erwartete, dass das Angebot in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 steigen werde. 2023 rechnet sie gar mit einem „Spitzenjahr“.

„Wir erwarten, dass 2022 ein weiteres starkes Wachstumsjahr für Konsolen sein wird. Wenn man sich den typischen Konsolenzyklus ansieht, ist das Spitzenjahr normalerweise das vierte Jahr. Man würde also erwarten, dass 2023 das Spitzenjahr sein wird“, so Su. Hierbei ist zu beachten, dass AMD mit der Produktion der Komponenten im Vorlauf ist.

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Die Chiphersteller arbeiten mit Hochdruck daran, der wachsenden Nachfrage nach Halbleitern gerecht zu werden. Beispielsweise bereitet sich Magdeburg auf die Errichtung einer Intel-Gigafactory vor. 10.000 neue Jobs sollen dort entstehen.

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