Im Rahmen der Game Awards 2024 im vergangenen Dezember wurde der erste Teaser-Trailer zu „The Witcher 4“ präsentiert. Das bewegte Bildmaterial bestätigte: Im kommenden Rollenspiel wird Ciri, Geralts einsteige Schülerin, als neue Protagonistin im Mittelpunkt stehen und den altbekannten Hexer ablösen.
Eine Entscheidung, die nicht bei allen Fans gut ankam und teils sogar zu Kritik sowie unliebsamen „Woke“-Vorwürfen führte. Entwickler CD Projekt RED erklärte daraufhin, warum Ciri die neue Hauptfigur ist und verwies unter anderem auf die Buchvorlage. Nun äußerte sich auch Doug Cockle, Synchronsprecher von Geralt im englischen Original, zu diesem Thema – und verteidigte die Wahl von Ciri.
Doug Cockles deutliche Botschaft zur Ciri-Debatte
Bereits im Januar bezeichnete Cockle die Wahl von Ciri als neue Protagonistin als einen „interessanten Schachzug“. Jetzt verteidigte er die junge Hexerin erneut. In einem Video (via GamesRadar), in dem er anlässlich des 10-jährigen Jubiläums von „The Witcher 3“ auf die besten Memes reagiert, sagte er: „Es ist ein cooler Charakter aus The Witcher, und sie werden sich auf diesen Charakter konzentrieren.“
Und er selbst „finde das großartig“. Zudem weist er darauf hin: „Man kann nicht einfach Geralt für jedes einzelne Witcher-Spiel bis zum Überdruss in alle Ewigkeit haben.“ Schließlich habe man „das Ende von Geralts Reise gesehen“. „Blood and Wine sollte Geralts Reise abschließen“, so Cockle weiter.
Und an alle, die die Wahl von Ciri als „woke“ bezeichnen, richtet der Sprecher eine deutliche Ansage: „Feiert Ciri, ich feiere sie als Protagonistin. Also all ihr Leute, die denken, es sei woke … wenn ihr die Bücher lest, dann versteht ihr, warum CD Projekt diesen Weg eingeschlagen hat.“
„Es gibt eine ganze reiche Welt von Dingen, die man mit Ciri erkunden kann, die sie nicht getan haben, als sie sie in Witcher 3 eingebaut haben, weil die Geschichte über Geralt war. Aber sie deutet es an. Wenn ihr denkt, es ist woke, lest die verdammten Bücher – sie sind erstens gut. Und zweitens werdet ihr es nicht mehr so woke finden“, so Cockle abschließend.
Auch Geralt wird in The Witcher 4 dabei sein
Neben Ciri wird aber auch Cockle in „The Witcher 4“ wieder mit von der Partie sein – wenn auch in einer anderen Rolle. Nachdem die Stimme des Hexers bereits am Ende des ersten Teaser-Trailers zu hören war, bestätigte Entwickler CD Projekt RED seinen Auftritt im kommenden Action-Rollenspiel im Januar auch während eines Interviews. Um mehr darüber zu erfahren, müssten sich die Spieler aber noch etwas gedulden.
Währenddessen äußerte sich kürzlich auch Piotr Nielubowicz, CFO des Entwicklerstudios, zu Ciri und erklärte, dass sie als neue Hauptfigur eine „großartige Wahl“ sei. Schließlich würde sie „viele Möglichkeiten bieten – sowohl erzählerisch als auch künstlerisch“. Bis Spieler mit Ciri in die Welt von „The Witcher 4“ aufbrechen können, wird es aber noch dauern: Mit einem Release ist wohl nicht vor 2027 zu rechnen.
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Kommentare
CBandicoot
20. Mai 2025 um 16:29 UhrIch find es nicht Woke, sondern nur das man ihrem Aussehn nicht gerecht geworden ist.
In The Witcher 3 hat sie ganz andere Gesichtszüge, im Trailer erkennt man sie eigentlich kaum wieder, als ob man sie absichtlich Hässlicher gemacht hätte damit weißgott sich wer (welche die Spiele und Bücher überhaupt nicht kennen) sich nicht aufregt.
NyanCat
20. Mai 2025 um 16:34 UhrSeit wann ist es woke einen weiblichen Charakter zu spielen?
@CBandicoot
Bei Odins Bart, du findest Ciri hässlich? In welcher Welt ist Ciri bitte hässlich? Außerdem wurde es bereits bestätigt, dass die das SELBE Modell wie in Witcher 3 nutzen.
OzeanSunny
20. Mai 2025 um 16:35 UhrImmer diese Minderheit die sich über so etwas aufregen.
Alle anderen werden das Game genießen.
martgore
20. Mai 2025 um 16:35 UhrIch freu mich drauf.. bin ich halt “woke” 😀
SARAH with Love
20. Mai 2025 um 16:37 UhrBei diesem Wort bekomme ich leider gefühlt Brechreiz.
branch
20. Mai 2025 um 16:39 UhrIch vermute eher, viele empören sich, weil sie jetzt wie eine erwachsenere Frau aussieht und nicht mehr wie eine jüngere Frau.
DAS macht sie „hässlicher“ für viele.
ras
20. Mai 2025 um 16:42 UhrMan könnte auch mal auf die eigentliche Kritik eingehen.
Meiste Kritik von Fans ist ja wohl eher die Retcons. Dadurch ist Ciri nix mehr besonderes sondern einfach nur noch ein weiblicher Geralt.
Appokalispe
20. Mai 2025 um 16:45 UhrEs gibt wohl kaum ein anderes Wort, dass in den letzten Jahren so inflationär und vor allem so falsch benutzt wurde, wenn man sich mal mit der geschichtlichen Bedeutung auseinandersetzen würde.
Aber aus diesen Gruppierungsströmen, für die alles „woke“ ist, ist man ja in den letzten 10 Jahren leider vieles gewohnt.
CBandicoot
20. Mai 2025 um 16:46 Uhr@NyanCat: Echt? Ich seh das was komplett anderes, viel ein längeres Gesicht, gerade das Bild im Artikel tut ihr da keinen Gefallen. Kann aber auch nur am Trailer liegen, inkl besseres Grafik etc.
Auf jedenfall abwarten was da kommt, bei CD Red ist Release ja nicht mit Qualität gleichzusetzen. xD
Weiß man eigentlich weiviele Jahre der Titel nach dem 3ten Spielt?
Ich würd Ciri ja so um die 45 Schätzen auf dem Bild.
Game-art
20. Mai 2025 um 16:48 UhrEinige da draußen fürchten sich so dermaßen vor Frauen xD
Horst
20. Mai 2025 um 16:50 Uhr1. Sie ist definitiv nicht hässlich. Aber über die Jahre des Horrors vielleicht ein wenig gezeichnet?
2. Es ist überhaupt nicht „woke“, dass eine Frau, schon gar nicht Ciri, die Protagonistin ist.
3. Ich bin sehr gespannt auf das Spiel. Werde Geralt zwar sicher vermissen, aber wenn Ciri gut geschrieben ist und das Spiel die Qualitäten von W3 beibehält und sogar ausbaut, kanns nur gut werden 😀
Son-Gohan
20. Mai 2025 um 17:00 UhrDanke Appokalipse.
Damit ist alles zum Thema gesagt, das gesagt werden muss.
RegM1
20. Mai 2025 um 17:10 UhrCiri haben die Gamer in Witcher 3 gefeiert, das hier ist Framing.
Die Debatte drehte sich nie um ihr Geschlecht, sondern um retcons und ihr Aussehen, beides sind legitime Kritikpunkte, die man nicht teilen muss.
tonyvercetty
20. Mai 2025 um 18:17 UhrIch kann nicht lesen
Zockerfreak
20. Mai 2025 um 18:28 Uhr„woke“ Das Unwort der Jahrhunderts,hört endlich mit dem Quatsch auf
Arkani
20. Mai 2025 um 18:53 UhrIst doch echt scheiß egal ob es auf Zustimmung trifft oder nicht…die Entwickler entscheiden ganz allein wie das Spiel am Ende auszusehen hat. Den Leuten denen es nicht gefällt…so what…verschnitt gibbet immer. Aber es gibt auch wieder welche denen das gefällt…so gleicht sich das dann wieder aus. Also laut sie einfach machen.
kewa
20. Mai 2025 um 18:57 UhrHört sich endlich damit auf. Das Wort muss dringend aus den köpfen der Menschen gelöscht werden, und ab besten diese Leute die ich so nett als anti-woke-mob bezeichne können von mir aus gerne auch ganze weit weg ziehen
Strohhut Yago
20. Mai 2025 um 18:59 Uhr@RegM1
Ihr Aussehen ist doch keine Kritik wert, das passt doch super.
Ciri ist älter und natürlich auch gezeichnet aber nicht hässlich.
Außerdem wird die Grafik immer besser und realistischer, da ist es wohl verständlich das sie nicht mehr ganz so aussieht wie in Teil 3.
Und es gab schon von welchen „Kritik“, die wieder eine Frau spielen müssen.
Schön das sowas immer ignoriert wird.
Strohhut Yago
20. Mai 2025 um 19:04 Uhr@CBandicoot
Ja sie ist 45….. 😀
Es spielt nur paar Jahre nach Witcher 3 und das Bild ist einfach unpassend.
SebbiX
20. Mai 2025 um 19:29 UhrIch finde das Bild Klasse. Sie sieht genauso aus, wie eine ältere Ciri aussehen sollte.
Dante_80
20. Mai 2025 um 19:40 UhrJetzt ist sie endlich eine Richtige MILF
Ne Spass, ich freue mich auf Ciri, Spiele sehr gerne Weibliche chars.
Krawallier
20. Mai 2025 um 19:42 UhrEs gab mal eine Untersuchung wie häufig in Wahlkampf das Wort Gender und Gendern in den sozialen Netzwerken nach Partei verwendet wurde, dabei kam raus, dass die AFD das Wort 8x häufiger nutze als die Grünen. Das Wort wurde von den Gegnern für mehr Diversität gekapert um Stimmung dagegen zu machen.
Es würde mich nicht wundern wenn es bei „Woke“ ähnlich ist. Zumindest lese ich es meistens immer in Kontext das man es verächtlich macht.
In den USA gibt es nun eine Reihe von Wörtern die in staatlichen Einrichtungen nicht mehr verwendet werden sollen. Soviel zu den Verteidigern der Sprache.
M4g1c79
20. Mai 2025 um 19:59 UhrEs hat auch nichts mit woke zu tun, da es Lore ist.
Mittlerweile ärgert es mich richtig, wer plötzlich alles Wokeness kritisiert. Die meisten davon machen das erst seit kurzem und zu jedem Scheiss. Ich muss es wissen, da ich die Wokeness und seine Opferpyramide/Raceswappen/falscher Feminismus seit 2020 offen kritisiere. Und hier ist gar nichts woke. Jedenfalls nicht, dass es jetzt ne Frau als Hauptrolle gibt.
M4g1c79
20. Mai 2025 um 20:05 UhrKrawallier das ist Schwachsinn, weil es bedeuten würde, dass der woke links ist und antiwoke rechts. Wir gehen übrigens immer vom neuen woke aus (ganz wichtig!), nicht von dem woke, wofür es ursprünglich stand (Blick für Ungerechtigkeit – dagegen ist niemand). AFD hat den Trend gegen Identitätsideologie (die Bestandteil des neuen woke ist) etc frühzeitig erkannt und es sich zu eigen gemacht. Ich kenne aber genau so viele linke wie rechte, die gegen woke sind.
Krawallier
20. Mai 2025 um 20:47 Uhr@nsgiv
Aus dem Tagespiegel:
„Den größten Anteil aller Tweets und Facebook-Posts von Abgeordneten aus diesem Jahr, die das Wort „Gender“ enthalten, macht die AfD aus. Das kann der Hashtag #Gender sein oder Worte, die mit „Gender“ beginnen, nicht aber Worte, in denen „gender“ enthalten ist – wie „überzeugender“. Ob das Wort in einem positiven oder negativen Kontext verwendet wird, war dabei unerheblich. Deutlich abgeschlagen auf Platz zwei liegt die Union.
Betrachtet man alle Tweets der Bundestagsabgeordneten aller Parteien und aller Landtagsabgeordneten seit Oktober 2017, in denen „Gender“ vorkommt, liegt ebenfalls die AfD deutlich vor den anderen Parteien. Sie ist es also, die die Debatte um das Thema Gendern auf Twitter befeuert. Interessanterweise gilt das sowohl für die absolute Zahl der Tweets (sie posten mehr dazu als alle anderen), den relativen Anteil an allen Posts aus der AfD und den oben zu sehenden Vergleich über die Parteien hinweg.“
Gam3r
20. Mai 2025 um 21:28 UhrIch kenne die Bücher und weiß, dass Ciri eine lesbische Beziehung hatte. Für den einen oder anderen ein Problem, für mich nicht.
Was mich an TW4 stört ist, dass Ciri als Geraltersatz degradiert wird um eine weibliche Protagonistin zu haben. Genau wie bei TloU 2 mit Elli. Wenn ich Spiderman kaufe, möchte ich Spiderman zocken und keine Alibifigur die Grafitti an die Wand malt oder MJ.
Ciri hat sich selbst als Hexerin bezeichnet, obwohl sie nie die Kräuterprobe abgelegt hat. In TW4 aber dann doch. Jetzt eine Hexerin mit bischen Magie zu kombinieren ist lazy.
Argonar
20. Mai 2025 um 22:40 UhrZiemlich schwaches Argument, wenn der Autor der Bücher die Entscheidung rund um Ciri selber schlecht findet.
Aber Ich denke nicht dass CD Project Red irgendwelche Hintergedanken hatte, sondern das einfach der nächste logische Schritt im Game Universum war.
Was die Statistik um die Verwendung von Wörtern und Parteien angeht. Was ist die nächste Schlagzeile? Die Grünen verwenden Begriffe wie „ökologisch“, „Landwirtschaft“ und „Massentierhaltung“ öfter als die anderen?
Das_Krokodil
20. Mai 2025 um 22:58 Uhr@Gam3r:
Ciri wird am Ende von Witcher 3 (beim „guten“ Ende) Geralds Nachfolgerin, von daher ist es absolut stimmig mit dem letzten Teil. Aber ein Pro-Tipp: Kauf das Spiel einfach nicht und konstruiere keine Verschwörungstheorie um einen weiblichen Hauptcharakter
Praxmareg
20. Mai 2025 um 23:08 UhrDer Unterschied zu Witcher 2 und 3, war auch ziemlich groß.
Die Buchreihe und die Spiele stehen für sich.
Selbstverständlich gibt es nach diesem einen Trailer Ungereimtheiten.
Das Material ist so weit entfernt
,vom fertigen Spiel, dass ich man lieber abwarten sollte
.
ResiEvil90
21. Mai 2025 um 08:34 UhrDas ist doch die selbe schwachsinnige Diskussion wie bei Ghost of Yotai!