„Stellar Blade“ zählte im letzten Jahr zu den erfolgreichsten PS5-Spielen und auch die kürzlich veröffentlichte PC-Version des Action-Abenteuers hat die Verkaufszahlen weiter beflügelt. So konnten mittlerweile mehr als drei Millionen Exemplare verkauft werden, während das südkoreanische Entwicklerstudio Shift Up bereits im Februar Rekord-Umsätze verbuchen konnte.
Die Gründe für den Erfolg sind dabei vielfältig: Zuletzt hob der ehemalige PlayStation-Manager Shuhei Yoshida das Kampfsystem hervor, lobte aber auch das Charakter-Design und die technischen Aspekte. Eine Schwachstelle gab es jedoch: die Story und deren Präsentation. Für das bereits in Entwicklung befindliche „Stellar Blade 2“ hat Game Director Hyung-tae Kim nun aber Besserung versprochen.
Shift Up musste Zwischensequenzen für Stellar Blade aus Kostengründen streichen
Im Gespräch mit This Is Game (via Genki_JPN) erläuterte Kim außerdem auch die Gründe, weshalb das Storytelling von „Stellar Blade“ im Vergleich zum Rest des Spiels abfiel. Demnach musste die Anzahl der Zwischensequenzen reduziert werden, um Produktionskosten zu sparen und die Effizienz zu verbessern.
Kim zufolge waren die grundlegenden Gameplay-Systeme relativ frühzeitig fertig, aber das Studio hatte Schwierigkeiten mit den Zwischensequenzen. Shift Up mangelte es an den notwendigen Systemen und Mitarbeitern. Dies ist jedoch keine Seltenheit für südkoreanische Teams, die nicht auf narrative Spiele spezialisiert sind. Daher mussten mehrere Sequenzen gestrichen werden.
Die ursprünglich geplanten Szenen sollten unter anderem näher auf die Welt und die Charaktere eingehen. Zudem sollte auch erklärt werden, warum Protagonistin Eve im Spiel so oft ihre Kleidung wechselt. Und auch die Hintergrundgeschichten etlicher NPCs schaffen es nicht ins finale Spiel.
Zwar hatte Shift Up überlegt, die Story von „Stellar Blade“ durch kostenlose Updates zu erweitern, befürchtete aber, dass die ergänzten Elemente mit der bereits etablierten Geschichte kollidieren könnten.
Story in Stellar Blade 2 soll reichhaltiger werden
Wie Kim erklärte, soll „Stellar Blade 2“ hinsichtlich der Story aber deutlich mehr bieten: Alle fehlenden Elemente, die gestrichen werden mussten, sowie die Inhalte, die zunächst als DLC für das Original geplant waren, werden in ein neue, umfassende und reichhaltige Erzählung umgemünzt und in die kommende Fortsetzung integriert. Dadurch soll auch das gesamte Franchise vorangebracht werden.
Offiziell angekündigt wurde „Stellar Blade 2“ bislang zwar noch nicht, allerdings wurde der Nachfolger im vergangenen Monat durch ein internes Produktionsdokument von Shift Up bestätigt. Aktuell befinden sich die Entwickler noch in der Forschungs- und Entwicklungsphase, da man zuletzt alle Ressourcen in die PC-Version gesteckt habe. Doch Kim hofft, dass die Veröffentlichung bereits 2027 erfolgen kann.
Darüber hinaus arbeitet das südkoreanische Studio auch noch an einem weiteren Titel: Ursprünglich unter dem Codenamen „Project Witches“ bekannt, wurde das Spiel Anfang des Monats als „Project Spirits“ mit einem ersten Artwork angekündigt. Dabei handelt es sich um eine brandneue IP, die als „hochwertiger Top-Titel konzipiert“ ist. Der Release ist ebenfalls für 2027 geplant.
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Kommentare
TomSir79
16. Juni 2025 um 15:15 UhrEine Sache freut mich aber jetzt schon massiv. Der Erfolg des ersten Teils ließ einen zweiten Teil entstehen. Ob dieser gut oder schlecht wird, kann ich jetzt noch nicht sagen. Man soll sich ruhig Zeit lassen. Ich habe in der Zwischenzeit noch einige Spiel, um mir die Wartezeit zu verkürzen. 🙂
EvilBread
16. Juni 2025 um 15:15 UhrUnd ich dachte, dass wäre der beleuchtete Hintern Eve’s.
Nörd
16. Juni 2025 um 15:30 UhrFinde gut das sie es selbst erkannt haben. Story war auch für mich der größte Kritikpunkt.
Khadgar1
16. Juni 2025 um 15:55 UhrNebenquests nicht vergessen. Warum vergessen alle immer die Nebenquests.
Xartah
16. Juni 2025 um 15:56 UhrIch fand die beiden Open World Level eigentlich schlimmer. Nur Wüste. Da würde ich mir im zweiten mehr Abwechslung wünschen.
OzeanSunny
16. Juni 2025 um 15:56 UhrDas wäre absolut super.
Mehr Sequenzen wäre natürlich top.
xarjaz
16. Juni 2025 um 15:57 UhrEine bessere oder ernstere Story kann leicht mit der Hauptattraktion des Spiel kollidieren, nämlich der attraktiven Hauptdarstellerin. Es ist schwierig, einen ernsten Moment zu erzählen, wenn der Charakter quasi in Unterwäsche rumläuft. Das Problem hatte z.B. auch Xenoblade Chronicles 2. Die Partymitglieder erfahren schockierende Nachrichten, aber Pyra steht halt in einem roten Lederfetischoutfit da und man kann es einfach schwer ernst nehmen.
xjohndoex86
16. Juni 2025 um 16:01 UhrFür mich war der größte Kritikpunkt die beiden Open World Abschnitte, weil sie einfach nur… da waren? Wenn man dann noch losgeschickt wird, um Schere und Kamm für einen Friseur zu finden, dann ist der Unsinn für mich perfekt. Hunderte Feinde und die gleichen Bosse nochmal zu legen, nur in heftigerer Form motiviert mich zudem auch nicht diese offenen Abschnitte zu erkunden. Habe ich nur wegen den Outfits und Upgrades abgearbeitet. Bitte streichen und ein komplett lineares Spiel machen. Dann kann man sich vllt. auch mehr auf World Building und Story konzentrieren. 😉
longlegend
16. Juni 2025 um 16:10 UhrSo geht organisches Wachstum richtig
Dodger
16. Juni 2025 um 16:19 UhrDie Story und die Nebenquests waren nicht gänzlich schlecht. Was mich mehr gestört hat, war die Präsentation/Regie des Ganzen.
Zum Beispiel die Geschichte mit den beiden Schwestern von Sisters Junk. Bei der Auflösung der Geschichte waren überhaupt keine Emotionen drin. Und das zog sich gefühlt durch das ganze Spiel.
Ein Vergleich mit „The Last of Us“ ist zwar etwas unfair, aber dort war nur der Anfang, bis hin zum wohl traurigsten Ende aller Zeiten, um Längen besser.
Wenn man im zweiten Teil, diesen Part des Spiels verbessert, dann gäbe es aus meiner Sicht kaum noch etwas zu kritisieren.
CybernetikFrozone
16. Juni 2025 um 16:20 Uhrdas Problem bei Stellar Blade 1 ist die Open World und das Souls Like-system,hätte man mehr ein Devil may cry mit derselben Handlung gemacht wäre es besser,auch kann man die Kleider ja trotzdem behalten.
No_Saint
16. Juni 2025 um 16:20 UhrVernünftig, das man sich der Story annimmt und den Nachfolger nicht nur größer machen möchte.
Zwei weitere große Kritikpunkte habe ich oft erwähnt und da sollte Shift Up definitiv nachbessern.
1.Nebenquests
2.Schauplätze ( 2 Riesen Areale : Wüste und Ödland. Sehr einfallsreich! Waren mir insgesamt zu ähnlich und wirkten schnell dahin geklatscht)
In beiden Fällen haben die Entwickler auf Eintönigkeit gesetzt.
Dodger
16. Juni 2025 um 16:23 UhrWas mich interessieren würde ist, wie die Erklärung für das häufige Wechseln der Kleidung gewesen wäre.
Ich hatte gedacht, dass ist nur Kosmetik und hat keinerlei Auswirkung auf das Spiel an sich gehabt.
xarjaz
16. Juni 2025 um 16:46 UhrDass ausgerechnet der Kleiderwechsel narrativ erklärt werden muss, finde ich auch verrückt. Die Frau schnetzelt sich durch alle möglichen Gegner, da darf man zwischendurch schonmal frische Klamotten anziehen. Es ist eher komisch, wie in anderen Spielen der Held 20 Stunden Akrobatik und Massaker abspult, und das Outfit bleibt dabei immer gleich.
Nörd
16. Juni 2025 um 17:09 Uhr@ xarjaz
Liegt vielleicht daran, dass die Outfits einfach nur billiger Fansservice ist und weder in die Erzählung noch ins Setting reinpasst.
EvilBread
16. Juni 2025 um 19:29 Uhr@xarjaz
Eine bessere oder ernstere Story kann leicht mit der Hauptattraktion des Spiel kollidieren, nämlich der attraktiven Hauptdarstellerin. Es ist schwierig, einen ernsten Moment zu erzählen, wenn der Charakter quasi in Unterwäsche rumläuft. Das Problem hatte z.B. auch Xenoblade Chronicles 2. Die Partymitglieder erfahren schockierende Nachrichten, aber Pyra steht halt in einem roten Lederfetischoutfit da und man kann es einfach schwer ernst nehmen.
Das kann ich nur unterstreichen. Um Eve glaubwürdiger zu machen, müsste auch die Modelfigur über Bord gehen, denn die stimmt nicht im Kontext zum Spiel überein. Solange man an der Darstellung nichts ändert, wird SB im Trash anzusiedeln sein, ohne jetzt abwertend klingen zu wollen. Ich bin fester Überzeugung, dass Shift Up dann aber Angst um niedrige Verkaufszahlen hätte, insofern werden sie nicht von ihrem Wege abweichen.
RegM1
16. Juni 2025 um 19:30 UhrPC’ler finanzieren den Konsolen-Billigheimern ihr Sequel, keine Ursache btw 😉
Nörd
16. Juni 2025 um 20:00 Uhr„Das kann ich nur unterstreichen. Um Eve glaubwürdiger zu machen, müsste auch die Modelfigur über Bord gehen, denn die stimmt nicht im Kontext zum Spiel überein“
Eine gute funktioniert auch unabhängig vom Aussehen des Charakter. Solange die Story und die Charaktere gut geschrieben sind, kann es funktionieren.
stonie82
16. Juni 2025 um 22:01 Uhr@RegM1
Bist du hier der neue Dummschwätzer? Also sind Deine Kommentare z.Z. ernst oder ne Art Satire?