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In liebevoller Erinnerung


Empfohlene Beiträge

Ich habe auch lediglich gesagt, dass es auch Leute mit Depressionen gibt.

Ach nee....ja sicher hat es seinen Ursprung. Aber DU als derjenige, der Depressionen hat, wird nicht zum Arzt laufen und sagen " Hallo, ich habe Depressionen". Denn diejenigen selbst sehen es nämlich nicht und Leute aus dem Umfeld kommen auch nicht direkt darauf, meistens sogar gar nicht. Daher ist es nicht so einfach wie du meinst hier zu beschreiben. Setze dich mit dem Thema doch einfach mal auseinander, denn so easy deine Logik hier wiedergeben, ist es leider nicht.

 

Ach ist mir auch egal, ich finde es suspekt so etwas zu behaupten und gut ist.

Bearbeitet von FreddieFox1983
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Zweischneidiges Thema

 

Hier ein Auszug meiner Meinung.

 

Selbstmord ist der letzte Weg eines Feiglings. Sorry sehe ich schon immer so.

 

Depressionen sind auf jeden Fall eine ernsthafte Krankheit. Auch das sehe ich schon immer so.

Viele machen Depressionen runter und meinen salopp "soll sich halt zusammenreisen".

Das geht nicht so einfach, denn echte Depressionen sind eine furchtbare Krankheit.

 

Ich selbst hatte auch schon Depressionen im Sinne von Krankheit. Viele Jahre in Therapien und Medikamente usw. Der Auslöser dafür war der Tod meiner Mutter und der damit verbundene Zusammenbruch meiner Familie inkl Trennungen, Scheidung usw.

 

Dennoch! Meine Mutter wollte leben und durfte/konnte nicht. Daher ist für mich Selbstmord ein absolutes "no go" und ist und bleibt ein feiger Weg raus aus allem inkl. man hinterlässt allen Menschen, denen man was bedeutet hat, all den Mist der evtl. zum Selbstmord geführt hat PLUS den Verlust des Selbstmörders den sie verarbeiten müssen.

Was ja dann theoretisch zu einer Kettenreaktion von Suiziden führen würde, außer die Betroffenen/Hinterbliebenen sind nicht so feige.

 

Zu Emke habe ich schon X mal meine Meinung gesagt.

Dieser Feigling hat nicht nur Frau und Kind im Stich gelassen, sondern auch noch einem Zugführer das Leben traumatisiert. Toll gemacht, der Feigling!

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Ach ist mir auch egal, ich finde es suspekt so etwas zu behaupten und gut ist. [/Quote]

 

genau wegen diesem satz hab ich die ganze Zeit zurückgeantwortet, in wiefern ist das Suspekt wenn es meine eigene Meinung wiederspiegelt?

 

@Manhunt:

 

Genau so siehts aus, ich wollte auch Depressionen als Krankheit nicht runterspielen, aber man darf sich davon nicht besiegen lassen, wenn das passiert ist man schwach und feige in meinen Augen

 

Es ist schwer, besonders wenn man komplett alleine ist, aber es ist möglich

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Dieser Feigling hat nicht nur Frau und Kind im Stich gelassen, sondern auch noch einem Zugführer das Leben traumatisiert. Toll gemacht, der Feigling!

 

Zum Selbstmord gehört Mut daher können diese Leute nicht feige sein.

 

Dennoch sehen diese Menschen leider keinen anderen Ausweg aus ihrer Lage als die Welt zu verlassen.

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genau wegen diesem satz hab ich die ganze Zeit zurückgeantwortet, in wiefern ist das Suspekt wenn es meine eigene Meinung wiederspiegelt?

 

Na weil ich deine Aussage als suspekt empfinde, ganz einfach. Kann ja deine Meinung sein,aber ich muss es doch noch lange nicht befürworten.

 

Wie soll so was möglich sein, wenn man laut deiner Aussage komplett alleine ist?! Dir ist die schwere dieser Krankheit absolut nicht bewusst.

 

Ich hatte in meinem näheren Umfeld 2 schwere Fälle. Hätten diejenigen keine Unterstützung, wären sie heute nicht mehr am leben.

 

Ich habe bei dir das Gefühl, dass du tatsächlich meinst, man könnte da noch klare und reale Gedanken zusammen fassen. Daher wiederhole ich mich gerne, informiere dich besser mal und wenn dich das Thema interessiert, kannst dich mal mit einem Psychologen darüber unterhalten.

 

Ohne jegliche Ahnung einfach hingehen und sagen , man ist feige, ist in meinen Augen dämlich.

 

Es ist auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Was sich bei dem einen klärt, muss sich für den anderen niemals klären.

Bearbeitet von FreddieFox1983
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Zum Selbstmord gehört Mut daher können diese Leute nicht feige sein.

 

Dennoch sehen diese Menschen leider keinen anderen Ausweg aus ihrer Lage als die Welt zu verlassen.

 

Doch, es ist feige.

Ganz einfach, weil es der leichtere und schnellere Weg ist.

 

Manchmal muss man durch schlimme Dinge gehen und Suizit ist nun mal der schnellere Weg, als zu kämpfen..daher in meinen Augen der feige Weg, weil man nicht den Mut hat sich den Problemen zu stellen und auf dem Weg der der möglichen Lösung, harte Zeiten durchzumachen.

Dafür haben Selbstmörder nicht den Mut und wählen den feigen Weg.

 

Besonders schlimm ist es eben dann, wenn sie dabei nicht daran denken was sie ihren Angehörigen damit antun, oder eben sogar der armen Sau, die sieals Werkzeug wähle...sei es der Zugführer oder noch schlimmer der arme Mensch dem sie als Geisterfahrer reinkrachen.

Ebenso Suicide by Cops ist das Letzte.

Einen Polizisten in eine Lage zu bringen in der er selbst Angst um sein Leben bekommt und nicht mehr anders kann als z.B. zu schießen.

Damit zwingen sie ihm auf, ein Leben zu nehmen und es ist ihnen egal, was sie ihm damit antun.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Suicide_by_cop

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  • 1 Monat später...

Zum Glück (?) gab es in meiner Familie "nur" zwei Todesfälle und einen Todesfall eines Mannes, den ich ein paar Tage zuvor kennengelernt habe.

 

Mein Opa väterlicherseits starb 2011 an Krebs und sonstigen Krankheiten. Ich war sehr erstaund, als er noch zu Hause gewohnt hat und morgens seine Tabletten nehmen musste. Er sagte manchmal zu mir, dass er jetzt frühstückt (damals war ich maximal 15) und nahm acht Tabletten. Nur morgens (!). Er und Oma wohnten auf einem Camping-Platz circa 30 - 45 Minuten entfernt von uns. Mindestens einmal im Monat hat man sich gesehen und gerade ich als Kind kann mich nicht so gut an Ihn erinnern aber einige Szenen habe ich behalten. Mit meinem Opa habe ich nie richtig gesprochen. Dieser erste Todesfall öffnet einem die Augen, dass die eigene Familie nicht immun gegen den Tod ist. Speziell dieser Tod hat mehrere Seiten. Erfahren hat es zuerst eine Freundin meiner Mutter, die eine Todesanzeige in der Zeitung gelesen hatte. Mein Vater erfuhr es dann von meiner Mutter (meine Eltern waren geschieden) und nicht von seiner Mutter, sprich meiner Oma. Meine Oma hat daraufhin fast allen Vorwürfen gemacht, warum ihn niemand besucht hat etc., als man mit ihr telefoniert hat. Auf jeden Fall brach dann jeglicher Kontakt zu meiner Oma ab. Niemand weiß auch, ob Sie überhaupt noch lebt. Ihr müsst wissen, meine Familie ist extrem sturrköpfig und nachtragend. Gerade für mich extrem verstörend, weil ich immer eine gute Beziehung zu meinen Großeltern hatte und ich es meiner Oma auch nicht böse nehmen würde. Immerhin ist ihr Mann gestorben, mit dem sie fast 50 Jahre lang verheiratet war. Nunja, nun scherrt sich niemand um Sie. Viele Sachen um den Tod kamen erst nach ein paar Jahren heraus. Ich habe irgendwann erfahren, dass mein Opa im Sterben gesagt hat, dass er seine Enkelkinder noch sehen möchte. Dieser Gedanke und nicht der Tod an sich (der war abzusehen) schwebt mir bis heute im Kopf und ich fühle mich so extrem schlecht.

 

Der Tod meines anderen Opas war auch abzusehen. Er hatte Leukämie und andere Krankheiten. Genau wie bei meinem anderen Opa habe ich nie wirklich mit Ihm gesprochen. Makaber war nur die Beerdigung, auf die ich auch gehen wollte. In einem Stadtteil gibt es nämlich zwei Friedhöfe, die sich lediglich in der Bezeichnung darin unterscheiden, dass bei einem ein 'Alt" davor steht. Als Familie wollten wir dorthin gehen und haben erfahren, dass wir am falschen Friedhof waren. Als man am richtigen Friedhof war, war er schon längst beerdigt.

 

Ich habe letztes Jahr einen Mann kennengelernt. Einen Arbeitskollegen von dem Freund meiner Mutter. Er hat uns einmal besucht und als es immer später wurde, waren wir fast alleine und haben geredet. Er erzählte von sich und das er nicht mehr mit seiner Frau zusammen ist und anderen Problemen. Im Kopf ist er mir nur geblieben, weil er wirklich ein guter Kerl war. Mit dem man sich sozusagen spontan angefreundet hat. Zwei oder drei Tage später habe ich mitbekommen, wie er circa 300 m von uns entfernt Abends eine Straße überquert hat, nachdem er seine Stammkneipe verlassen hatte. Es handelte sich dabei um eine rechtskurve und er hatte fast die andere Straßenseite erreicht als ein Mann, später stellte sich heraus unter Drogeneinfluss, mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit ihn erfasst hatte und er so weit geflogen ist, dass er wieder zurück auf die andere Straßenseite landete. Andere Stammkneipenbesucher haben dies mitbekommen und wollten helfen. Er muss so entstellt gewesen sein, dass seine Freunde Ihn vor Ort nicht erkannt haben. Er überlebte es, lag jedoch im Koma mit schweren Kopfverletzungen. Vor ein paar Wochen habe ich erfahren, dass er gestorben ist. Auch hier makaber: auf seiner Beerdigung erzählte man von seinen Trinkgelagen und Missetaten. Unglaublich.

 

Dazu noch ein Nahtod von meinem Vater. Ich habe mich letztes Jahr einmal bei Ihm gemeldet, jedoch hatte er seit circa drei Tagen nicht geantwortet. Für meinen Vater sehr unüblich. Ich habe meine Schwester kontaktiert. Sie hatte einen Zweitschlüssel für seine Wohnung und ging hinein. Er lag auf seinem Sofa und konnte sich nicht mehr bewegen und die Augen öffnen. Überall lag Erbrochenes. Laut meiner Schwester selbst an Türen und Wänden. Mein Vater hatte sich eine Infektion zugezogen, weshalb er so heftig erbracht und seine Medikamente für das Herz nicht mehr nehmen konnte. Irgendwann ging es Ihm so schlecht, dass er auch sein Insulin nicht mehr spritzen konnte. Notaufnahme und drei bis vier Tage laut Ärzten in lebensgefahr. Aktuell geht es ihm wieder gut.

 

Gelernt habe ich, dass der Tod immer kommen kann. Man muss nicht zu alt sein, man muss nicht 67 sein und Krebs haben. Es reicht auch, wenn man 49 ist. Unabhängig vom Alter kann man auch einfach überfahren werden etc.

 

Darüber muss man mit seinem Partner definitiv reden, damit man selbst auf solche von mir aus auch unwahrscheinlichen Fällen vorbereitet ist.

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  • 4 Jahre später...

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