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Sind Games in der heutigen Zeit viel zu leicht?


Fleischwolf

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Das würde jedenfalls begründen, warum diverse "schwere" Games so erfolgreich sind. Natürlich denkt hier jeder in erster Linie gleich an das aktuelle....NEIN!

Ich kann es ehrlich gesagt schon nicht mehr lesen und hören, als ob sich die Welt im Moment um nichts anderes mehr dreht als die Ukraine und...eben dieses Game, dessen Titel ich hier nicht aussprechen möchte.

Was also macht diesen immensen Erfolg diverser Spiele aus, die von den einen für ihren deftigen Schwierigkeitsgrad geliebt und von anderen verhasst und verstoßen wurden, wobei es sich dabei nicht zwangsläufig um Third Person Hack´n Slay RPGs handeln muss, auch bei völlig anderen Genres kann man sehen, wie positiv ein deftig gesalzener Schwierigkeitsgrad von der Community aufgenommen wird, was die Vermutung "Je schwerer, desto erfolgreicher!" nur verstärkt.

Am Schwierigkeitsgrad alleine liegt es wohl aber natürlich nicht, da spielen klarer Weise auch noch andere Faktoren mit, darüber hinaus ist "Schwierig" nicht gleich "Schwierig".

Ein Game kann "schwer" sein, weil man ununterbrochen mit endlos spawnenden Gegnerwellen konfrontiert ist, ein Level kann "schwer" sein, weil es von unfairen Passagen (oder unfair bzw. STUPIDE platzierten Checkpoints) nur so wimmelt und ein Spiel kann auch "schwer" zu meistern sein, weil die Devs die Steuerung verbockt haben, während Andere wieder des Spieler´s Gemüt mit künstlich in die Länge gezogenen Foltermethoden auf die Geduldprobe stellen, indem sie ihm vor jedem Bossfight eine 40 Sekunden Lange, unskippbare Cutscene aufzwingen oder noch besser...ihn durch ein lästiges, nervig langweiliges Schlauchlevel schicken, in denen man dann zwangsläufig stirbt, weil man keine Nerven mehr hat und in der hastigen Eile endlich zum Boss vorzudringen, noch früher das zeitliche segnet, als die 300 Versuche davor.

Während es Spiele gibt, die von einigen als "zu schwer" erachtet werden, gibt es aber zweifelsohne auch eine Vielzahl, die zu leicht sind...viel zu leicht!

Bei Letzteren rede ich aber weniger von typischen UBI-Soft-Games, die den Spieler all zu gerne bei der Hand nehmen und ihm sagen, wann er denn am besten springen sollte, natürlich nur sofern der Charakter das nicht ohnehin schon von ganz alleine tut, und nebenbei einen wahren Overload an Infos auf den Schirm werfen und man vor lauter Frage- und Rufzeichen auf der Minimap, gar nicht mehr weiß, wo man als nächstes hinlaufen soll, was man schon fast als die eigentliche "Schwierigkeit" neben dem eigentlichen Schwierigkeitsgrad bezeichnen könnte.

Die Rede ist mehr von solchen Games, bei denen man sich fragt, warum haufenweise Medipacks herum liegen, wenn man ohnehin ständig mehr als 75% seiner gesamten (sich selbst wiederherstellenden) Lebensenergie zur Verfügung hat oder man sich fragt, warum man hier und da überhaupt ein Rätsel lösen soll, wenn man auf Knopfdruck die Lösung präsentiert bekommt oder überhaupt gleich die komplette Rätselpassage überspringen kann. Ähnlich verhält es sich mit der Art, wie man in einem Game speichern kann, was maßgeblich den Schwierigkeitsgrad beeinflusst.

Ein an sich vom Schwierigkeitsgrad her "akzeptables" oder auch "zu schweres" Game, kann "viel zu leicht" werden, in dem man den Spieler zu jeder Zeit speichern lässt. Nicht selten verfallen Spieler in einen regelrechten "Speicherwahn" in dem nach jeder Ecke gespeichert wird, sodass man gelinde gesagt, öfters in die Schnellspeichertaste hämmert, als in den Button zum schießen oder hüpfen.

In einigen Fällen wundert es mich doch sehr, dass es heute offensichtlich für viele Entwickler weitaus schwieriger ist, einen ausgeglichenen "guten" Schwierigkeitsgrad zu stellen, als ein "gutes" Spiel zu programmieren. Man sollte annehmen, sie würden wissen, was sie tun, besonders nach Jahren oder Jahrzehnten im Business, so geschieht es dann mitunter, dass ein an sich "gutes" Spiel, durch einen "beschissenen" Schwierigkeitsgrad zunichte gemacht wird, ob nun "viel zu leicht" oder "viel zu schwer".

Ich vertrete jedenfalls die Meinung, dass ein Großteil der heutigen Games Probleme hat, den richtigen Schwierigkeitsgrad zu finden bzw. zu stellen, weil von Seiten der Programmierung immer und immer wieder die "falschen" Entscheidungen getroffen bzw. Fehler gemacht werden und manchmal habe ich den Eindruck, die Entwickler halten Gamer entweder für völlig minderbemittelte, hirnlose Affen oder gehen davon aus, 75% der Gamer sind komplette Neu-Einsteiger und haben noch nie einen Shooter gezockt.

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Du vermischst hier viele Themen die zwar Hand in Hand ineinander greifen, jedoch nicht direkt dabei helfen, die Frage im Titel des Threads zu beantworten.

Im Kern kann ich allerdings sagen JA, sie sind zu leicht. Heutzutage wird alles nur noch zum berieseln Produziert, egal ob musikalisch, bei Film und Fernseh oder in der Gaming-Branche. Man emotionalisiert ein Spiel in welches man Blutschweiß und Tränen gesteckt hat viel positiver als solche, die man nebenher laufen lässt und parallel dazu am Handy hängt oder sonst was tut. 

Dabei muss die Schwierigkeit ja nicht wie in einem Souls-Titel daraus bestehen, das dich ein meterhoher Boss du kreuz und quer durch eine Arena prügelt. Auch dabei einen passenden Schwierigkeitsgrad zu finden sollte meiner Meinung nach mehr experimentiert werden. Nicht mit 10000 Komforteinstellungen dafür sorgen das so viele Einheiten wie möglich verkauft werden können. 

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Das größte Übel ist der autosave.. das macht jedes Spiel eigentlich leicht.. wie war das früher: eine Stunde gezockt gestorben und nicht gespeichert lol

Ansonsten gibt es schon schwere Spiele die wirklich Anspruch erfordern... Aber auch da gibt's den autosave und man steht immer unmittelbar vor dem Problem und kann dazu noch tausend mal probieren

Da muss ich glatt an D denken, 2 Stunden Zeit kein Speichern, kein leben nichts,  tot ist tot.  Und von vorne

Fazit: es gibt schwere Spiele aber man macht es den Spielern zu leicht.. bzw. Bietet ihnen zu viele Hilfsmittel

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Weiß nicht mehr wo oder in welchem Artikel ich das gelesen hatte, aber ja, die Spiele früher waren schwerer.

Dabei wurden drei wichtige Gründe aufgezählt:

1. Ursprung der Spiele war in Arcade Hallen und da wollte man einfach an dein Geld, daher schwer machen, damit du öfters dein Kleingeld einwirfst, außerdem war es Prestige, wenn dann am Ende im Highscore dein Name auftauchte, später wurden diese Spiele Teilweise 1:1 dann für die Heimkonsole oder PC veröffentlicht

2. Damals hat man Spiele auch Bockschwer gemacht, damit man einfach länger spielt. Es steckte nicht viel Substanz hinter vielen Spielen, also schwer machen, und schon hat man mind. doppelt so lange Spielzeit.

3. früher waren Games nicht so in der Gesellschaft angekommen wie heute, und man möchte natürlich viele Zielgruppen erreichen, und nicht nur den Hardcore Gamer. Also macht man es eben leichter, damit jemand auch spät Abends mal eine schnelle Runde zocken kann, und wenn Arbeit oder Familie wieder ruft, dann speichert man schnell ab und spielt später weiter. Das natürlich generiert auch mehr Geld für die Firmen, also bleibt man eher dabei, leichtere oder zumindest leichter zugängliche Spiele zu erstellen.

 

Ich persönlich finde, es gibt eine große Auswahl und man kann entweder leichte oder schwere Spiele, wenn man diese so einteilen möchte, überall finden und spielen. und anders als früher, kann man heute bei Spielen auch noch so vieles einstellen, um sein eigenes Erlebnis so zu gestalten, wie man es lieber haben möchte.

Gruß

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Spiele sind definitiv zu einfach früher gab es keine Tipps "schupse den Stein" dann kommst du weiter. Man habe ich früher lange dran gesessen um weiter zu kommen bei einem Tomb Raider oder allgemein Spiele. Da gab es nicht um jede ecke Savepoints.

Die Menschheit ist heutzutage so verweichlicht ala Eltern die Ihre Kinder verhätscheln und alles vorzeigen und Händchen halten. Ist egal ob Film , Serien , Reallife wenn ich mir schon die Jugend von heute anschaue bekomm ich das kotzen am liebsten nur Influencer oder Filmstar werden damit man viel Verdient.... :facepalm: Egal ob IT Branche oder in der Firma wo ich momentan angestellt bin wo es Monteure für Heizungsanlagen sind. Die können nicht einmal einfache Formeln aus dem Kopf "Umfang eines Rohrs" als beispiel, ein Freund von mir ist Prüfer sowas sollte man schon seit der 9 oder 10 Klasse wissen.. das sollte wie aus der Pistole geschossen werden. Und dann die Selbstverständlichkeit dann Frage ich einen Arbeitskollegen. Selbst denken ist einfach viel zu schwer.

Und so ähnlich verhält es sich in Spielen.

Bestes Beispiel Uncharted 2 oder 3 war es, da wurde dir nachdem du 5 Min nicht weiter gekommen bist, drehte sich die Kamera zur Lösung. Glaub man musste es bestätigen oder es kam automatisch kann mich leider nicht mehr genau dran erinnern.

"Just my 2 Cents"

Bearbeitet von Brykaz89
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vor 5 Minuten schrieb Brykaz89:

Spiele sind definitiv zu einfach früher gab es keine Tipps "schupse den Stein" dann kommst du weiter. Man habe ich früher lange dran gesessen um weiter zu kommen bei einem Tomb Raider oder allgemein Spiele. Da gab es nicht um jede ecke Savepoints.

 

Hahahaha  Stimmt, bei Tomb Raider 1 kann ich mich noch erinnern, wie hilflos ich als Kind war und nicht weiter wusste... Glaube tatsächlich erst 1-2 Jahre später noch einmal angefangen und dann erst einmal richtig verstanden, was man machen soll und dann war ich ein Tomb Raider Fan! Lara Croft Fan war ich lange vorher schon :D

 

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vor 45 Minuten schrieb Kintaro Oe:

Hahahaha  Stimmt, bei Tomb Raider 1 kann ich mich noch erinnern, wie hilflos ich als Kind war und nicht weiter wusste... Glaube tatsächlich erst 1-2 Jahre später noch einmal angefangen und dann erst einmal richtig verstanden, was man machen soll und dann war ich ein Tomb Raider Fan! Lara Croft Fan war ich lange vorher schon :D

 

Genau das meine ich das gute alte TR auf der PS1 :D

Deshalb finde ich es schade das viele Spiele einfach nur noch "no brainer" sind. Leider denke ich das sich das nicht ändern wird.... :facepalm:

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Insgesamt finde ich, dass Spiele in den 90ern bzw. der 00er Jahre eben mehr Hirnschmalz abverlangt haben, da die Lösung eben nicht einfach während dem Pausenmodus schnell gegoogelt werden konnte. Da musste man schon einige Wege doppelt und dreifach wenn nicht sogar vier- bis fünffach absuchen, bis man den "Schlüssel" gefunden hatte.

Zusätzlich haben mir persönlich damals auch die sprachlichen Barrieren teils zu schaffen gemacht, da mein Englisch zu der Zeit nicht sonderlich ausgeprägt war. Entweder man hat durch Zufälle Fortschritte erzielt oder auch durch rein logisches Denken seine Auswege zusammengereimt.

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