Zum Inhalt springen

Wie seit ihr auf euren Beruf gekommen?


souper51

Empfohlene Beiträge

  • 12 Jahre später...
Am 7/29/2010 um 11:11 AM schrieb J.D:

Würde am liebsten später irgendwas mit Musik machen 😉

Über 12 Jahre später. Ob J.D nun tatsächlich etwas mit Musik macht? 

 

Ich hoffe es. 🙌🍻

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ursprünglich habe ich recht ambitioniert Koch gelernt. Ich strebte ein eigenes Lokal und Sterne an. Jedoch - nach Wechsel der Führung in meiner Lehrküche - änderte sich das, weil mein neuer Chef dachte, ich sollte nur noch die negativen Aspekte des Berufs zu spüren bekommen, nur weil er mich nicht mochte. Zwei Jahre fast täglich 12-16 Stunden, Mobbing und körperlich sehr harte und stressige Arbeit zerstörten diesen Traum dann endgültig.

Ich habe parallel schon immer bisschen "Geschäfte" auf der Straße gemacht und bin dann total abgeschmiert (Alkoholsucht, Drogensucht, Depressionen). Nur noch verkaufen für eigene Schwächen. Nach einiger Zeit ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitslosengeld (Geld wurde ausschließlich auf der Straße verdient) wurde das Parkett auf dem ich unterwegs war viel zu heiß, also hatte ich von heute auf morgen keine Einnahmen mehr. 

Verschuldet bin ich dann in einen Betrieb für Metallbau gewechselt und war Larry für alles. 1 Jahr lang, dann wurde mir ans Herz gelegt eine Ausbildung anzufangen. Ich fing diese an, ging allerdings nie in die Berufsschule (war trotzdem der beste in der klasse, was der Grund war warum ich nie hin bin :D ), weshalb ich die Ausbildung abgebrochen hab. Tja scheiße, also an eine Maschine und Jahre verschwenden als Anwender, aber wenigstens hatte ich Cash.

Ich habe relativ schnell Dinge gesehen die besser gemacht werden können und auch habe ich viele extrem faule Menschen entlarvt, welche mir etwas zu sagen hatten. Also Lennister-Modus aktiviert und los gingen die Spiele :D

Im Laufe der Zeit machte ich einfach alles besser als die, brachte mich in die Modernisierung des Betriebs ein und übernahm letzten Endes den Job von den Leuten die mich klein halten wollten. 

In letzter Zeit habe ich mit Hilfe meiner Kollegen hier viel verändern können und immer mehr Dinge an mich gerissen. Ich mache nicht nur Maschinenanwendung, Metallbau und andere handwerkliche Dinge ungelernt, nun bin ich auch in der Programmierung diverser maschinellen Prozesse tätig, Buchhaltung, Kalkulation und Konstruktion sind nun auch mein täglich Brot. Auch beim Design diverser Baugruppen werde ich gerne zu Rate gezogen, was mir persönlich am meisten Spaß macht.

Heute bin ich die rechte Hand des Chefs und verdiene für jemanden mit meinem Lebenslauf richtig gutes Geld. Mein Weg war steinig aber er führte an ein Ziel. Das ist so ziemlich die beste Wendung die ich in meinem Leben herbeiführen konnte und das einzige worauf ich wirklich stolz bin, auch wenn dafür viel Hilfe notwendig war.

Bearbeitet von BigB_-_BloXBerg
  • Like 10
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 22 Minuten schrieb BigB_-_BloXBerg:

Ursprünglich habe ich recht ambitioniert Koch gelernt. Ich strebte ein eigenes Lokal und Sterne an. Jedoch - nach Wechsel der Führung in meiner Lehrküche - änderte sich das, weil mein neuer Chef dachte, ich sollte nur noch die negativen Aspekte des Berufs zu spüren bekommen, nur weil er mich nicht mochte. Zwei Jahre fast täglich 12-16 Stunden, Mobbing und körperlich sehr harte und stressige Arbeit zerstörten diesen Traum dann endgültig.

Ich habe parallel schon immer bisschen "Geschäfte" auf der Straße gemacht und bin dann total abgeschmiert (Alkoholsucht, Drogensucht, Depressionen). Nur noch verkaufen für eigene Schwächen. Nach einiger Zeit ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitslosengeld (Geld wurde ausschließlich auf der Straße verdient) wurde das Parkett auf dem ich unterwegs war viel zu heiß, also hatte ich von heute auf morgen keine Einnahmen mehr. 

Verschuldet bin ich dann in einen Betrieb für Metallbau gewechselt und war Larry für alles. 1 Jahr lang, dann wurde mir ans Herz gelegt eine Ausbildung anzufangen. Ich fing diese an, ging allerdings nie in die Berufsschule (war trotzdem der beste in der klasse, was der Grund war warum ich nie hin bin :D ), weshalb ich die Ausbildung abgebrochen hab. Tja scheiße, also an eine Maschine und Jahre verschwenden als Anwender, aber wenigstens hatte ich Cash.

Ich habe relativ schnell Dinge gesehen die besser gemacht werden können und auch habe ich viele extrem faule Menschen entlarvt, welche mir etwas zu sagen hatten. Also Lennister-Modus aktiviert und los gingen die Spiele :D

Im Laufe der Zeit machte ich einfach alles besser als die, brachte mich in die Modernisierung des Betriebs ein und übernahm letzten Endes den Job von den Leuten die mich klein halten wollten. 

In letzter Zeit habe ich mit Hilfe meiner Kollegen hier viel verändern können und immer mehr Dinge an mich gerissen. Ich mache nicht nur Maschinenanwendung, Metallbau und andere handwerkliche Dinge ungelernt, nun bin ich auch in der Programmierung diverser maschinellen Prozesse tätig, Buchhaltung, Kalkulation und Konstruktion sind nun auch mein täglich Brot. Auch beim Design diverser Baugruppen werde ich gerne zu Rate gezogen, was mir persönlich am meisten Spaß macht.

Heute bin ich die rechte Hand des Chefs und verdiene für jemanden mit meinem Lebenslauf richtig gutes Geld. Mein Weg war steinig aber er führte an ein Ziel. Das ist so ziemlich die beste Wendung die ich in meinem Leben herbeiführen konnte und das einzige worauf ich wirklich stolz bin, auch wenn dafür viel Hilfe notwendig war.

Und an deinem Beispiel zeigt sich sehr klar: Talent und Passion sind eine Million mal wichtiger als jedes Stück Papier! Gut so :ok:

  • Like 1
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 29 Minuten schrieb BigB_-_BloXBerg:

Ursprünglich habe ich recht ambitioniert Koch gelernt. Ich strebte ein eigenes Lokal und Sterne an. Jedoch - nach Wechsel der Führung in meiner Lehrküche - änderte sich das, weil mein neuer Chef dachte, ich sollte nur noch die negativen Aspekte des Berufs zu spüren bekommen, nur weil er mich nicht mochte. Zwei Jahre fast täglich 12-16 Stunden, Mobbing und körperlich sehr harte und stressige Arbeit zerstörten diesen Traum dann endgültig.

Ich habe parallel schon immer bisschen "Geschäfte" auf der Straße gemacht und bin dann total abgeschmiert (Alkoholsucht, Drogensucht, Depressionen). Nur noch verkaufen für eigene Schwächen. Nach einiger Zeit ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitslosengeld (Geld wurde ausschließlich auf der Straße verdient) wurde das Parkett auf dem ich unterwegs war viel zu heiß, also hatte ich von heute auf morgen keine Einnahmen mehr. 

Verschuldet bin ich dann in einen Betrieb für Metallbau gewechselt und war Larry für alles. 1 Jahr lang, dann wurde mir ans Herz gelegt eine Ausbildung anzufangen. Ich fing diese an, ging allerdings nie in die Berufsschule (war trotzdem der beste in der klasse, was der Grund war warum ich nie hin bin :D ), weshalb ich die Ausbildung abgebrochen hab. Tja scheiße, also an eine Maschine und Jahre verschwenden als Anwender, aber wenigstens hatte ich Cash.

Ich habe relativ schnell Dinge gesehen die besser gemacht werden können und auch habe ich viele extrem faule Menschen entlarvt, welche mir etwas zu sagen hatten. Also Lennister-Modus aktiviert und los gingen die Spiele :D

Im Laufe der Zeit machte ich einfach alles besser als die, brachte mich in die Modernisierung des Betriebs ein und übernahm letzten Endes den Job von den Leuten die mich klein halten wollten. 

In letzter Zeit habe ich mit Hilfe meiner Kollegen hier viel verändern können und immer mehr Dinge an mich gerissen. Ich mache nicht nur Maschinenanwendung, Metallbau und andere handwerkliche Dinge ungelernt, nun bin ich auch in der Programmierung diverser maschinellen Prozesse tätig, Buchhaltung, Kalkulation und Konstruktion sind nun auch mein täglich Brot. Auch beim Design diverser Baugruppen werde ich gerne zu Rate gezogen, was mir persönlich am meisten Spaß macht.

Heute bin ich die rechte Hand des Chefs und verdiene für jemanden mit meinem Lebenslauf richtig gutes Geld. Mein Weg war steinig aber er führte an ein Ziel. Das ist so ziemlich die beste Wendung die ich in meinem Leben herbeiführen konnte und das einzige worauf ich wirklich stolz bin, auch wenn dafür viel Hilfe notwendig war.

Echt Respekt, und eine tolle Leistung von dir!! Kannst echt stolz auf dich sein und wie man sieht Papier ist nicht alles.

  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 46 Minuten schrieb BigB_-_BloXBerg:

Ursprünglich habe ich recht ambitioniert Koch gelernt. Ich strebte ein eigenes Lokal und Sterne an. Jedoch - nach Wechsel der Führung in meiner Lehrküche - änderte sich das, weil mein neuer Chef dachte, ich sollte nur noch die negativen Aspekte des Berufs zu spüren bekommen, nur weil er mich nicht mochte. Zwei Jahre fast täglich 12-16 Stunden, Mobbing und körperlich sehr harte und stressige Arbeit zerstörten diesen Traum dann endgültig.

Ich habe parallel schon immer bisschen "Geschäfte" auf der Straße gemacht und bin dann total abgeschmiert (Alkoholsucht, Drogensucht, Depressionen). Nur noch verkaufen für eigene Schwächen. Nach einiger Zeit ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitslosengeld (Geld wurde ausschließlich auf der Straße verdient) wurde das Parkett auf dem ich unterwegs war viel zu heiß, also hatte ich von heute auf morgen keine Einnahmen mehr. 

Verschuldet bin ich dann in einen Betrieb für Metallbau gewechselt und war Larry für alles. 1 Jahr lang, dann wurde mir ans Herz gelegt eine Ausbildung anzufangen. Ich fing diese an, ging allerdings nie in die Berufsschule (war trotzdem der beste in der klasse, was der Grund war warum ich nie hin bin :D ), weshalb ich die Ausbildung abgebrochen hab. Tja scheiße, also an eine Maschine und Jahre verschwenden als Anwender, aber wenigstens hatte ich Cash.

Ich habe relativ schnell Dinge gesehen die besser gemacht werden können und auch habe ich viele extrem faule Menschen entlarvt, welche mir etwas zu sagen hatten. Also Lennister-Modus aktiviert und los gingen die Spiele :D

Im Laufe der Zeit machte ich einfach alles besser als die, brachte mich in die Modernisierung des Betriebs ein und übernahm letzten Endes den Job von den Leuten die mich klein halten wollten. 

In letzter Zeit habe ich mit Hilfe meiner Kollegen hier viel verändern können und immer mehr Dinge an mich gerissen. Ich mache nicht nur Maschinenanwendung, Metallbau und andere handwerkliche Dinge ungelernt, nun bin ich auch in der Programmierung diverser maschinellen Prozesse tätig, Buchhaltung, Kalkulation und Konstruktion sind nun auch mein täglich Brot. Auch beim Design diverser Baugruppen werde ich gerne zu Rate gezogen, was mir persönlich am meisten Spaß macht.

Heute bin ich die rechte Hand des Chefs und verdiene für jemanden mit meinem Lebenslauf richtig gutes Geld. Mein Weg war steinig aber er führte an ein Ziel. Das ist so ziemlich die beste Wendung die ich in meinem Leben herbeiführen konnte und das einzige worauf ich wirklich stolz bin, auch wenn dafür viel Hilfe notwendig war.

Auch von mir, Respekt vor deinem Werdegang. Wer einmal am Boden war der hat keine Angst vor der Fallhöhe und kann in ungeahnte Sphären aufsteigen. Du bist das perfekte Beispiel dafür das Titel nur wenig Wert haben. Leider musste ich mir diese auf Grund von gewissen Markteintrittsbarrieren erarbeiten, jedoch haben sie mich nicht qualifizierter für meinen Beruf gemacht. Wenn jemand wirklich Freude an einem Beruf hat wird er diesen auch spielend erlernen. 
 

Übrigens kann ich dein Ursprüngliches Ziel Koch sein voll und ganz nachvollziehen. Gibt nichts besseres als zu kochen, der Herstellungsprozess hat etwas unfassbar meditatives, jedes Mal wenn ich im Urlaub bin versuche ich Freundschaften mit einheimischen zu knüpfen und mit diesen zu kochen. 

  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 27 Minuten schrieb Spyro:

Auch von mir, Respekt vor deinem Werdegang. Wer einmal am Boden war der hat keine Angst vor der Fallhöhe und kann in ungeahnte Sphären aufsteigen. Du bist das perfekte Beispiel dafür das Titel nur wenig Wert haben. Leider musste ich mir diese auf Grund von gewissen Markteintrittsbarrieren erarbeiten, jedoch haben sie mich nicht qualifizierter für meinen Beruf gemacht. Wenn jemand wirklich Freude an einem Beruf hat wird er diesen auch spielend erlernen. 
 

Übrigens kann ich dein Ursprüngliches Ziel Koch sein voll und ganz nachvollziehen. Gibt nichts besseres als zu kochen, der Herstellungsprozess hat etwas unfassbar meditatives, jedes Mal wenn ich im Urlaub bin versuche ich Freundschaften mit einheimischen zu knüpfen und mit diesen zu kochen. 

Ja, bin zu Haus immer noch der Koch. :) Es ist halt einfach schön, allerdings hab ich ein richtiges Trauma von der Zeit, so dass Gastro für mich komplett gestorben ist. 

 

Übrigens vielen Dank für die netten Worte. Bin eigentlich nicht so der Typ der so was gerne annimmt, fühlt sich trotzdem gut an :D

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 44 Minuten schrieb BigB_-_BloXBerg:

Ja, bin zu Haus immer noch der Koch. :) Es ist halt einfach schön, allerdings hab ich ein richtiges Trauma von der Zeit, so dass Gastro für mich komplett gestorben ist. 

 

Übrigens vielen Dank für die netten Worte. Bin eigentlich nicht so der Typ der so was gerne annimmt, fühlt sich trotzdem gut an :D

Kenne es zu gut, es fällt mir deutlich schwerer Lob anzunehmen als Kritik. 
 

Da meine Familie seit einem halben Jahrhundert in der Gastronomie tätig war sind mir die Schattenseiten bekannt. Deshalb koche ich auch nur Privat und niemals in der Gastronomie, Respekt an jeden Koch da draußen. Der Job gehört mit zu den härtesten, vor allem dann wenn man sein eigenes Restaurant besitzt. 

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Beiträge

    • Sehe ich nicht anders nur das mit den Ländern ohne PSN ist ziemlich peinlich 😂 Sehe mich da da der gerne Helldivers 2 spielen möchte und auf einmal geht es deswegen nicht mehr....😈😡🤬
    • Naja man hätte es auch einfach so lassen können wie es war und gut wäre gewesen, keine Ahnung wieso Sony jetzt unbedingt ein PSN Account einführen will, wahrscheinlich um mit irgendwelchen Spielzahlen flexen zu können aber naja, wurde mal wieder richtig dumm gelöst....hätte wenigstens direkt alles hand und Fuß gehabt.... Vorallem hat man ja vorher noch gesagt....hey ein PSN Account ist eine optionale Sache...braucht ihr aber nicht. Hätte man lieber direkt geschrieben "Ab Day One schaffen wir es zwar nicht den PSN Account mit einzufügen, doch zukünftig braucht ihr einen  und in Ländern wo wir mit PSN nicht vertreten sind können die Spieler auch ohne Helldivers spielen", dann wäre zwar der Aufschrei auch da gewesen...aber halt nicht so ein Shitstorm wie jetzt. Die Kommunikation ist halt echt wieder mal extrem schlecht.
    • Habe mir im Sale das Elite Headset geholt, und das alte natürlich, zu schnell verkauft. Der Grund warum ich das schreibe, das Elite ist meiner Meinung nach mit der VR2 nur sehr schlecht kompatibel. Über der VR geht es so gut wie gar nicht, und drunter ist es auch nicht wirklich besser. Also das ärgert mich wirklich, da habe ich von Sony mehr erwartet. Sonst gefällt mir das Elite ja schon sehr. - Führt aber wohl kein Weg dran zurück wieder das normale Pulse zu kaufen und das Elite zurück zu senden. Wie gerne würde ich manchmal, wegen der Einfachheit meine Air Pods her nehmen können.
    • Mach ich wenn alles gut geht in 3 Monaten 😄
    • Erst ab Extra. Essential hat's nicht.
×
×
  • Neu erstellen...