Resident Evil 7: Biohazard™

[Black Eagle]

Noch ein kleiner Artikel der PC Games: Resident Evil 7: Capcom erklärt, warum Horror aus der Ego-Perspektive besser ist

 

 

Na hoffentlich ist das alles nicht so stark auf VR ausgelegt denn ich habe nicht vor mir in den nächsten Jahren so ein Teil zu kaufen.

Nicht das Leute welche es ohne spielen großartig benachteiligt werden.

 

Bei Bioshock oder jeglichen Ego-Shootern funktioniert es doch auch ohne Brille. Wenn man mit VR-Brille und Kopfhörern zockt ist das Erlebnis halt wesentlich intensiver (wobei ich dabei immer noch sterben würde... ).

 

Meine Herren hier ist ja was los ;)[/Quote]

 

 

Das hier jetzt über Realismus in solchen games diskutiert wird ist schon sehr amüsant. Wenn es um gameplay geht ist da nunmal nicht viel mit Realismus. Man stirbt nicht wenn man in den hals gebissen oder eine Kugel in den Kopf bekommt, man kann einfache Türen nicht einfach auftreten wenn sie verschlossen sind und man hat auf wundersame Weise 5-6 Waffen und jede menge Herbs dabei die man aber lustigerweise nie am Charakter sieht. Das ist doch schon seit 20 Jahren so, darum sind es nunmal Video games und keine Dokus. Muss das im Jahre 2016 echt noch diskutiert werden? Leute ihr macht euch ja lächerlich.

 

Allerdings will ich zu der massiven Kritik an RE 6 von Sharkz noch was sagen. Einige seiner Kritikpunkte mögen zutreffen, was aber definitiv nicht zutrifft ist das die Story keinen Stellenwert fürs RE Universum hatte. Ganz im Gegenteil.

 

- RE 6 führt die Family ein, eine Organisation die seit Jahrzehnten die Weltgeschehnisse kontrolliert und manipuliert. Und zudem auch für die Zerstörung Raccoon Citys verantwortlich war.

 

- RE 6 führt Albert Weskers Sohn ein und bringt diesen mit Sherry Birkin zusammen, die hier erstmals seit RE 2 wieder zu sehen ist. Das hat einen riesen Stellenwert.

 

- Es wird gezeigt wie Chris nach all den Jahren der Hölle mit psychischen Auswirkungen zu kämpfen hat was erstmals auch zeigt wie sehr so ein jahrelanger Kampf in solchen Situationen einen auch psychisch beeinflussen kann.

 

- RE 6 beinhaltet den massivsten und größten Bioterror Angriff in der Historie von RE (wenn die Raketen in Lanshiang einschlagen). Das ist Raccoon City mal hundert. Mal ganz davon abgesehen das Leon in RE 6 den US Präsidenten (!) erschiesst.

 

Also wenn das keinen Stellenwert fürs RE Universum hat, dann haben games wie RE 3, Code Veronica oder vor allem RE 4 (mit Abstand das Game mit dem wenigsten einfluss aufs RE Universum) sogar noch weniger Stellenwert.

 

Übernehme deinen Text mal um das Gespräch hier weiterzuführen (damit dein Beitrag nicht untergeht und du eine Erklärung hast ).

 

Schön formuliert im übrigen.

Bearbeitet 20. Juni 2016 von Black Eagle

[vangus]

@Deathstroke

 

Das soll ein interaktives Horror-Erlebnis werden und kein albernes Spiel! All diese Sachen von wegen 100 Waffen mit sich führen und und und, das ist veraltet hoch 10!

 

Der größtmögliche Horror wird erreicht durch die größtmögliche Immersion, und die ist nur möglich, wenn alles glaubhaft dargestellt wird. Es geht gar nicht um Realismus, es geht eben um Glaubhaftigkeit, wir müssen ins Geschehen versinken können, eins mit der Figur werden, aber es ist nunmal Fakt, dass alles, was da an einem typischen "Spiel" erinnert, sich negativ auf die Immersion auswirkt. Wir müssen uns so fühlen, als wenn wir selber in diesem Haus unterwegs sind, durch VR sicher noch viel intensiver, aber diese ganzen sinnlosen, spielmäßigen und unglaubhaften Dinge reißen einen da raus.

 

Diese Diskussion ist nicht lächerlich, diese ganzen alten Design-Elemente, die sind lächerlich! Zumindest wenn man etwas erschaffen will, wie die Entwickler es hier vorhaben.

Wer ein "Spiel" machen will, soll Spielspaß und Herausforderung in den Vordergrund rücken, wer ein intensives Horror-Erlebnis erschaffen will, der soll gefälligst für eine möglichst hohe Immersion sorgen.

 

"Das ist doch schon seit 20 Jahren so"

 

Genau das ist der größte Kritikpunkt.

[Deathstroke]

@Deathstroke

 

Das soll ein interaktives Horror-Erlebnis werden und kein albernes Spiel! All diese Sachen von wegen 100 Waffen mit sich führen und und und, das ist veraltet hoch 10!

 

Der größtmögliche Horror wird erreicht durch die größtmögliche Immersion, und die ist nur möglich, wenn alles glaubhaft dargestellt wird. Es geht gar nicht um Realismus, es geht eben um Glaubhaftigkeit, wir müssen ins Geschehen versinken können, eins mit der Figur werden, aber es ist nunmal Fakt, dass alles, was da an einem typischen "Spiel" erinnert, sich negativ auf die Immersion auswirkt. Wir müssen uns so fühlen, als wenn wir selber in diesem Haus unterwegs sind, durch VR sicher noch viel intensiver, aber diese ganzen sinnlosen, spielmäßigen und unglaubhaften Dinge reißen einen da raus.

 

Diese Diskussion ist nicht lächerlich, diese ganzen alten Design-Elemente, die sind lächerlich! Zumindest wenn man etwas erschaffen will, wie die Entwickler es hier vorhaben.

Wer ein "Spiel" machen will, soll Spielspaß und Herausforderung in den Vordergrund rücken, wer ein intensives Horror-Erlebnis erschaffen will, der soll gefälligst für eine möglichst hohe Immersion sorgen.

 

"Das ist doch schon seit 20 Jahren so"

 

Genau das ist der größte Kritikpunkt.

 

Du willst also ein Spiel was kein Spiel ist. Dann schau halt Horror Filme. Zu verlangen das ein Game kein Game sein darf ist einfach grenzdebil hoch zehn.

[vangus]

Du willst also ein Spiel was kein Spiel ist. Dann schau halt Horror Filme. Zu verlangen das ein Game kein Game sein darf ist einfach grenzdebil hoch zehn.

 

Man das ist ein komplexes Thema für sich, worüber du dir anscheinend noch überhaupt keine Gedanken gemacht hast.

 

Wie Neil Druckmann schon sagte:

 

"‘Video game’ is not an accurate name anymore. It is not necessarily a game with rules and a winner and a loser. It’s an experience.”

 

Du solltest dir auch mal die Key-Notes bzw. Interviews von David Cage antun.

 

Du verstehst das halt gerade nicht. Spiele sind und bleiben Spiele, eben Spaß und Herausforderung, alles andere sind interaktive Erlebnisse, die mehr sind als nur ein traditionelles Spiel. Es geht da nicht um Spaß und Herausforderung wie es früher immer der Fall war, sondern das Medium ist gereift und nun gibt es Werke, bei denen nur das Erlebnis an sich im Vordergrund steht, so wie bei allen anderen Kunstformen auch. Uns wird da eventuell eine emotionale Erfahrung geboten, welche auch wertvoll und bildend sein kann, welche uns in eine Welt und in Charaktere eintauchen lässt und uns im Horror-Genre eben Nervenkitzel beschert, ein emotionales Erlebnis eben, oder vereinfacht gesagt: Kunst.

 

Es geht um die Entwicklung unseres Mediums hin zur anerkannten Kunst, sowas kann hier jetzt eh nicht diskutiert werden, höchsten könnte man dieses Thema im allgemeinen Spielebranche Thread weiterführen, falls du Interesse hast.

[theHitman34]

Muss das Heilkraut jetzt auch weichen weil das nicht realistisch ist? O.o

[Deathstroke]

Ein Game bleibt ein Game und punkt. Da gibts für mich nichts zu diskutieren. Und ein RESIDENT EVIL wird immer aber auch wirklich immer ein Game bleiben und kein interaktiver Film wo alles ultra realistisch gehalten ist. Da bist du bei RE einfach an der falschen Adresse und Schluß. Ehrlich so eine selten blöde Diskussion habe ich noch nie gesehen. Anerkannte Kunst lol. Das ist ein Resident Evil Game und kein interaktiver da Vinci.

[vangus]

Muss das Heilkraut jetzt auch weichen weil das nicht realistisch ist? O.o

 

"Glaubhaft"

 

Diese ganzen Dinge müssen nicht weichen, man kann ja aber wenigstens versuchen, sie glaubhaft zu integrieren.

 

Entwickler können auch weiterhin diese alten Mechaniken usw. reinbauen, aber dann müssen sie auch mit entsprechender Kritik rechnen.

Was ich hier die ganze Zeit fordere, das ist nur notwendig, um ein überragendes fortschrittliches Erlebniss zu erschaffen, welches neue Maßstäbe setzt, ob nun im Genre oder allgmein.

 

Entwickler können aber natürlich auch weiterhin viele der alten Mechaniken aus PS1,2,3-Zeiten benutzen, das Game-Design früherer Spiele kopieren und unglaubhafte Dinge einbauen, die nicht ins Konzept passen. Erreichen werden sie so aber nichts...

 

Schau dir die Tests und User-Meinungen zu Uncharted 4 an, wie viele sich aufgeregt haben, warum die Relikte alle nur glänzende Punkte sind.

Es ist zwar eine relativ unwichtige Sache, aber es stört in der sonst so glaubhaften Spielewelt. Warum liegen die Relikte nicht wirklich so rum, wie sie aussehen? Warum müssen sie glänzen? Das ist doch unglaubhaft! ;-)

 

Natürlich kann man da jetzt gegen angehen: "Das war doch schon vor 20 jahren so", "Es ist ein Spiel", bla bla bla....

 

Ding ist aber, dass sowas heutzutage einfach veraltet ist, und es wird zurecht kritisiert. Die Relikte glaubhafter zu integrieren, wäre fortschrittlich gewesen, es würde die Spielewelt glaubhafter erscheinen lassen, das Finden dieser Relikte wäre viel besonderer, usw.

 

Klar, das war jetzt nur ein kleiner Negativ-Punkt in Uncharted 4, aber genau die selbe Kritik gilt eben auch für alle unglaubhaften und veralteten Dinge in Resi Evil 7.

 

@Deathstroke

 

Naja tut mir ja Leid für dich, aber diese Entwicklung unseres Mediums ist real und du wirst es nicht stoppen können. Entwickler verbessern sich ständig und veraltete Dinge werden über den Haufen geworfen, weil die Messlatten immer höher gesetzt werden und weil man immer bedeutendere Werke erschaffen möchte. Primitives Story-Telling, Charaktere, Game-Design usw. ist out. Bestes Beispiel das derzeitige God of War ^^, schau dir mal genau die Änderungen an ;-)

Schau dir den Unterschied an zwischen dem alten Tomb Raider und dem neuen Tomb Raider Reboot.

 

Traditionelle Spiele wird es natürlich dennoch immer weiter geben, diese können gut sein, wenn der Fokus eben auch komplett auf Spielspaß und Herausforderung liegt, siehe den gefeierten Titel Overwatch. Sobald man aber zum Beispiel eine Story erzählen möchte, oder eben ein Horror-Erlebnis bieten möchte, dann muss man sich eben auch an den derzeitigen Messlatten orientieren und das Wesentliche fokussieren.

Bearbeitet 20. Juni 2016 von vangus

[Black Eagle]

Warum liegen die Relikte nicht wirklich so rum, wie sie aussehen? Warum müssen sie glänzen? Das ist doch unglaubhaft! ;-)[/Quote]

 

Weil man sonst einen Monat bräuchte um sie zu finden. Wohl noch nie eines der alten Spidey-Games gezockt?

 

Und jetzt lasst uns bitte bei Resident Evil (7) bleiben. Wenn ihr (bzw. vangus ^^) Gespräche über irgendwelche der Wissenschaft noch unbekannten geistigen Meta-Ebenen führen wollt macht das bitte in einem anderen Thread, privat oder in der Forenkneipe.

[theHitman34]

Ich glaube vangus möchte uns einfach sagen Capcom sollte RE7 nehmen und daran bisschen rumfummeln bis daraus ein The Last of Us wird mit einem Hauch Days Gone, gepaart mit P.T. und zwischen drin noch bisschen das was Quantic Dreams so macht.

Hätten wir das ja geklärt und jetzt wissen wir was für Spiele er gerne mag.

 

Ich schließe mich Black Eagle an.

 

Was glaubt ihr eigentlich, könnte ein Outlast 2 gefährlich werden für RE7 wenn die ohne großen Abstand erscheinen? Über Outlast 2 liest man ja derzeitig nur gute Dinge. Setting ist ja ähnlich.

[Black Eagle]

Was glaubt ihr eigentlich, könnte ein Outlast 2 gefährlich werden für RE7 wenn die ohne großen Abstand erscheinen? Über Outlast 2 liest man ja derzeitig nur gute Dinge. Setting ist ja ähnlich.

 

Outlast sieht zwar auch gut aus aber das sind doch 2 völlig verschiedene Titel. Zudem hat man bei dem einen keine Waffen zur Hand. ^^ Resident Evil 7 kommt vielleicht etwas "Condemned" ähnlich und eventuell noch F.E.A.R. (ist ja auch vom selben Autor).

 

Früher hatte es z.B. zwischen Silent Hill und Resident Evil auch keinen Konkurrenzkampf gegeben. Da haben beide Spiele brav zusammen neben der Playstation gelegen... ^^

Bearbeitet 20. Juni 2016 von Black Eagle