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Der Allgemeine Spielebranche Thread


era1Ne

Empfohlene Beiträge

vor 23 Minuten schrieb KingChief:

Haha der ist gut.

 

aber Studios alleine zählen nicht als Monopol 

EA hast 20 und Ubisoft 26 Studios.

Es hat wohl deutlich mehr Faktoren.

 

Sollte der Deal Platz wird die A|B Aktie in dem Keller fallen und dann ist die Frage was ist mit den Jobs 

EA allein wäre viel wertvoller für Microsoft. Die haben auch finde ich das abwechslungsreichste Angebot an IPs. Bei Activision feiere ich nur Crash und Spyro.

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vor 13 Minuten schrieb Squall Leonhart:

EA allein wäre viel wertvoller für Microsoft. Die haben auch finde ich das abwechslungsreichste Angebot an IPs. Bei Activision feiere ich nur Crash und Spyro.

Leider verstehet keiner was deren Plan ist.

ich denke es ging denen um King wegen Mobile. 
 

aber ich wusste garnicht das Crash schon auf der Ersten Xbox erschienen ist 

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vor 9 Minuten schrieb Waltero_PES:

Ich habe da begründete Zweifel, dass der Deal überhaupt durchgeht. In jedem Fall schafft sich Microsoft mit dieser Ankündigung ein strategisches Problem, dass den Konzern insgesamt vor Probleme stellen wird.

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Es ist richtig, dass derartige Deals in der Vergangenheit durchgewinkt wurden. Ich habe in diesem Zusammenhang bspw. den Begriff „vertikale Integration“ gelesen. Das meint im Endeffekt, dass ein Unternehmen ein anderes Unternehmen der Branche kauft, aber keine Monopolsituation dadurch entsteht. Die Argumentation kann hier ja auch angeführt werden, greift aber im Falle Microsoft deutlich zu kurz. Hier geht es aus meiner Sicht nicht nur um die Xbox-Sparte, sondern um die Marktmacht des Konzerns als Ganzes.

In der Vergangenheit war es in Amerika so, dass die Wettbewerbshüter insbesondere auf die Verbraucherpreise geschaut haben. Sofern in diesem Segment Stabilität zu erwarten war, wurden die Deals regelmäßig durchgewinkt. Das entspricht sicherlich auch dem liberalen Verständnis der US-Amerikaner. Neben den Verbraucherpreisen gibt es aber viele andere Faktoren, die unter Monopolen leiden. Neben den Arbeitnehmerrechten und der Existenz von Konkurrenzunternehmen geht es letztendlich auch um die Innovationsfähigkeit ganzer Branchen und Volkswirtschaften. Diese Erkenntnis setzt sich in Amerika nur langsam durch. Joe Biden scheint es aber ein Anliegen zu sein, dies zu beschleunigen.

Ich habe Phil Spencer ja oft der Heuchelei bezichtigt. Auch beim Activision-Deal legt er ein seltsames Verhalten an den Tag; das aber durchaus Methode hat. Er betont ja immer wieder, dass er nicht auf Sony ziele, sondern Microsoft als eine Art letzte Bastion gegen Unternehmen wie Facebook, Google oder Amazon sieht. In diesem Zusammenhang fällt oft der Begriff „Big Tech“. Im Endeffekt ist das eine Charme-Offensive von Phil Spencer, die sich primär an die amerikanische Öffentlichkeit und die Politik richtet. „Wir sind die Bösen? Die anderen sind viel schlimmer“. Fakt ist allerdings, dass Microsoft selbstverständlich auch zu Big Tech gehört, aber bisher nicht so sehr im Fokus der Wettbewerbshüter stand. Das wird sich nun ändern.

Hierzu ein kurzer Artikel von Daniel Hanley vom Open Market Institute aus 2019 („Microsoft Should Not be Ignored“; openmarketsinstitute.org/publications/microsoft-not-ignored). Hanley beschreibt darin, wie Microsoft seine Monopolmacht mit Kundendaten kombiniert, um seine marktbeherrschende Position weiter auszubauen. Der Artikel ist auch als Antwort auf ein damals veröffentlichtes Buch des Microsoft Präsidenten Brad Smith zu sehen („Tools and Weapons“). Smith schlussfolgert in seinem Buch bspw., dass Microsoft nicht mehr „das Raubtier ist, das es einmal war, und dass es seine Lektion gelernt hat, was die Notwendigkeit betrifft, ein verantwortungsvoller Unternehmensbürger zu sein.“ Ohne Worte von mir… Phils Aussagen in der Vergangenheit sind also im Kontext einer großen, bereits länger andauernden Ablenkungsstrategie zu sehen, um Microsoft den Rücken frei zu halten.

Hanley legt in seinem kurzen Artikel dar, dass Smith Sichtweise in keiner Weise der Realität entspricht und Microsoft zukünftig von den Kartellbehörden nicht mehr ignoriert werden dürfe. Folgende Argumente führt er auf (Aufzählung aus dem Artikel; alles Stand 2019):

-          Microsofts Marktkapitalisierung übertrifft die von Google, Apple, Facebook und Amazon. Mit einer Bewertung von über 1 Billion Dollar ist es sogar das größte Unternehmen der Welt (Heute 2,6 Bio. US-Dollar).

-          Microsoft tut alles, um sich Daten einzuverleiben und den Rückstand zu den übrigen Big Tech aufzuholen (bspw. der Kauf von LinkedIn mit Daten von 645 Millionen Menschen sowie Informationen von 300 Millionen monatlich aktiven Skype-Nutzern).

-          Ein Monopol bei Desktop-Betriebssystemen, wo Microsoft seit 1993 einen Marktanteil von 70 Prozent hält. Diese Dominanz erstreckt sich auch auf eine Reihe von anderen Märkten. Microsoft hat einen Marktanteil von 20 Prozent bei der Desktop-Suche, 22 Prozent bei der öffentlichen Cloud-Infrastruktur, 43 Prozent bei Office-Suiten und 45 Prozent auf dem Markt für Videospielkonsolen. In all diesen Märkten ist Microsoft entweder das größte oder das zweitgrößte Unternehmen.

-          Microsoft hat auch die von Google, Apple, Facebook und Amazon eingerichtete "Kill-Zone" in der Branche weiter ausgebaut, in der Investoren Startups kein Startkapital zur Verfügung stellen, weil sie befürchten, dass die neuen Unternehmen von den Technologieriesen übernommen oder aus dem Markt gedrängt werden. Seit 2004 hat Microsoft mindestens 138 Unternehmen geschluckt.

-          Das Microsoft knallhart seine Interessen verfolgt, zeigt sicherlich auch die Bewertung und Entwicklung an der Börse. Warum ist die Börse so bullish? Investopedia bewertet 2019 bspw. v.a. den "Wettbewerbsgraben" des Unternehmens bei Windows und anderen Cloud-Produkten als positiv.

Also ist Microsoft nicht der „schlafende Riese“ und auch nicht „lost“. Aber worum geht es Microsoft? Hanley schließt, dass Microsoft alles tut, um Daten zu sammeln. Selbstverständlich mit dem Ziel, seine Monopolmacht weiter zu festigen und auszubauen. Nun könnte man sagen: „Was solls? Sind ja in der Vergangenheit damit durchgekommen“. Warum sollte sich etwas ändern? Da wäre natürlich zuallererst Joe Biden, der in dieser Angelegenheit durchaus Problembewusstsein beweist. Zum anderen komme ich aber noch einmal auf das Open Market Institute. Für dieses Institut war nämlich eine talentierte Yale-Studentin und Junior-Professorin namens Lina Khan tätig.

Lina Khan hat Ihre Doktorarbeit über das sog. Amazon-Paradoxon geschrieben. Sie hat sich die Frage gestellt, wie es einem Unternehmen wie Amazon trotz Kartellrecht gelingen konnte, eine derartige Marktmacht zu erreichen; mit allen negativen Konsequenzen für den Wettbewerb, die mit einem Monopol verbunden sind (der Wikipedia-Artikel von YouTube über Lina Khan ist recht interessant: de.wikipedia.org/wiki/Lina_Khan). Die Antwort ist einfach: Man hat in der Vergangenheit primär auf die Verbraucherpreise geschaut und die hält Amazon niedrig (weil sie es sich als Monopolist erlauben können…). Momentan setzt sich in Amerika langsam eine neue Sichtweise auf das Kartellrecht durch.

Und warum ist Lina Khan in diesem Zusammenhang von Interesse? Ganz einfach: Joe Biden hat sie im Juni 2021 zur Präsidentin der FTC, der US-Amerikanischen Kartellbehörde berufen. Als sie ihren damaligen Artikel verfasst hat und dieser weltweit Beachtung fand, ging regelrecht ein Lauffeuer durch das amerikanische Establishment. Nicht nur Republikaner haben diesen Artikel z. T. aufs schärfste kritisiert und tlw. als unwissenschaftlich herabgewürdigt. Und nun könnte sich das Blatt wenden, weil Ms. Khan dieser mächtigen Behörde vorsteht. Man kann Ms. Khan für ihr Anliegen nur alles Gute wünschen und hoffen, dass die große Politik ihren Kurs mitträgt.

Der Ausgang der Übernahme von Activision/ Blizzard ist natürlich ungewiss. Microsofts Problem ist allerdings nicht eine (mögliche) Monopolstellung im Gaming, die man sich zusammenkauft. Vielmehr dürften die 400 Mio. (?) COD-Spieler bzw. deren Daten kritisch gesehen werden. Darauf ist Microsoft heiß, um datenmäßig weiterhin zur Konkurrenz aufzuschließen. Und da geht es überhaupt nicht darum, ob COD weiterhin auf Playstation läuft. Vielmehr geht es um die Frage, inwieweit Microsoft seinen Datenpool ausbaut, um den zukünftigen Wettbewerb zu unterminieren. Sofern Lina Khan ihrer Agenda treu bleibt, wäre diese Übernahme in jedem Fall zu verhindern. Bisher kämpfte sie lediglich mit Worten, seit Juni mit der FTC als mächtige Kartellbehörde unter sich. Microsoft hat nun das Problem, dass man mit diesem Übernahmewunsch nicht mehr auf die anderen Big Tech verweisen kann. Der Fokus wird sich nun zwingend auch auf Microsoft richten. Und da geht es am Ende des Tages nicht (nur) um die Verhinderung einer Übernahme, sondern um die Zerschlagung von Big-Tech.

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Wer es nicht glaubt, dass sich in den USA der Wind dreht, sollte sich mal diese Gesetzesinitiative anschauen, die auch mit Stimmen der Rebublikaner eingebracht wurde:

http://www.fiw-online.de/de/aktuelles/aktuelles/usa-umfangreiche-kartellrechtsgesetzgebung-zur-plattformregulierung-auf-dem-weg
 

Die Akquisition von Activision wäre meiner Ansicht nach demnach nicht mehr gesetzeskonform. Nebenbei: Sony würde sicherlich auch als Plattformbetreiber gesehen werden.

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vor 25 Minuten schrieb Link87:

Wolltest du da ein Pokémon Ball zeichnen 😃

Und warum fehlt Nintendo 

Weil niemand Nintendos Studios kennt xD

Mir fällt einfach keiner ein außer Game freak und next level games von luigis mansion. Alles andere wird doch von Nintendo entertainment gemacht und kann eigentlich alles sein. 

Das ist echt merkwürdig bei Nintendo Spielen. Wieso steht es nicht auf den Verpackungen drauf oder gibt es da keine richtigen Studios? 

Bei witcher 3 weiß man direkt, dass es CD red ist oder bei Uncharted naughty dogs, bei Forza turn10 oder playgrounds. Klar steht da auch Sony aber auch das Studio dahinter oder halt Microsoft und das Studio. 

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