Der Allgemeine Spielebranche Thread

[Buzz1991]

Gerade eben schrieb Diggler:

Für mich klingt das halt so, als ob es dann eher keine echten Next-Gen-Inhalte geben wird, sondern nur höhere Auflösungen.
Das würde ja auch zum Plan von MS passen, dass alle Exklusivtitel vorerst auch für die Xone kommen sollen.

Ich hoffe nur, dass das nicht auch Probleme für die PS5-Versionen von 3rd-Party-Games bringt, weil die Entwickler immer auch auf die XSerieS achten müssen. 

Ich denke nicht, dass es für PS5 Probleme geben wird. Eher könnte sich Microsoft mit dieser Strategie selbst ins Knie schießen. Ob die 3rds wirklich Lust haben, dass Maximum aus der Series X oder Series S rauszuholen? Vielleicht gibt's sogar Publisher, die dann sagen, wir bringen ein Spiel nur für die Series X, aber nicht die Series S. Ein Verwirrspiel würde beginnen, wo du bald auf die Packung gucken musst, welche Systeme unterstützt werden, wie am PC. Auf der Hülle von Crash Bandicoot 4 ist ja schon ein Aufdruck von Series X zu lesen neben der Xbox One. Man wird also nicht mal neue Hüllen produzieren. 

[Rizzard]

vor einer Stunde schrieb Buzz1991:

In der Theorie kein Problem. Einfach maximal 1080p zulassen. Ich sehe eher das Problem beim VRAM. Der soll ja auch wesentlich kleiner sein. Zwar spart man etwas durch den Wegfall von Auflösungen über 1080p, aber das allein sollte es nicht kompensieren können, denke ich. Andererseits will man ja die SSD noch irgendwie nutzen, auch wenn ich nicht weiß, wie das funktioniert, denn SSDs sind wesentlich langsamer als GDDR6. 

Na mal gucken, ob und wie das funktioniert. Ich könnte mir vorstellen, dass es klappt. Die Frage ist nur, ob die 3rd-Party-Entwickler davon begeistert sind und ob der Markt das annimmt. Irgendwann werden die 4 TFLOPS nicht mehr für 1080p reichen, wenn gleichzeitig die Grafik hochgeschraubt wird. 

Ich denke MS ist nicht völlig auf den Kopf gefallen. Die werden schon ein paar Entwickler zu rate gezogen haben, was man für eine "1080p Konsole" brauchen würde. Und evtl hieß es diese Specs würden ausreichen.

Ob die Series S hingegen die Entwicklung ausbremst (es heißt ja immer man richtet sich nach dem kleinsten Nenner), kann ich ehrlich gesagt nicht vollends beurteilen.

Die 4TF sollten für 1080p vermutlich reichen. Zumindest in den ersten Jahren. Wie es mit den 10GB aussieht, hm gute Frage. Evtl spart man da auch dementsprechend ein damit auch das genügt.

Stellt euch mal vor die Series S kommt tatsächlich für 200-250€ auf den Markt, die Series X für 499€. Es würde mich nicht wundern wenn die Series X kein Land sieht, weil das günstigere Produkt normalerweise besser weg geht, und meines Wissens die Konsolenverkäufe ab einem Preis von ~300€ richtig anziehen. Was hat das für Auswirkungen bei der Spieleausrichtung? Sagen wir die PS5 hätte einen Marktanteil von 60%, die Series X 15% und die Series S 25%. Da stellt man sich die Frage, war es so klug von MS den Markt leistungstechnisch so sehr zu streuen?

[Diggler]

Wird echt alles sehr interessant.
Bin ja auch schon neugierig, wie sie die PS% Digital Edition preislich anordnen. 

[Rizzard]

vor 8 Minuten schrieb Diggler:

Bin ja auch schon neugierig, wie sie die PS% Digital Edition preislich anordnen. 

Die DE für 399€, das wäre echt ne Ansage. Und dann würden tatsächlich viele Leute freiwillig auf den Gebrauchtmarkt verzichten. Ich müsste dann zähneknirschend 100€ mehr hinlegen, sollte die Laufwerk-Version 499€ kosten.

Bearbeitet 1. Juli 2020 von Rizzard

[Diggler]

vor 58 Minuten schrieb Rizzard:

Die DE für 399€, das wäre echt ne Ansage. Und dann würden tatsächlich viele Leute freiwillig auf den Gebrauchtmarkt verzichten. Ich müsste dann zähneknirschend 100€ mehr hinlegen, sollte die Laufwerk-Version 499€ kosten.

Aus meiner Sicht geht es nicht nur um den Gebrauchtmarkt, sondern auch um die Möglichkeit auf verschiedene Retail-Shops mit zumeist viel besseren Preisen zurückzugreifen.
Mit der DE ist man halt komplett auf das PSN-Store-Monopol limitiert. Wenn ich dagegen schaue, wie schnell die Preise z.B. bei Amazon günstiger werden, hätte man die €100.- Preisdifferenz bald herinnen.

Und dann geht es halt auch um die Games, die man bereits von der PS4 als Disk hat und eventuell auf der PS5 zocken möchte.

Für mich selbst kommt deshalb nur die Disk-Version in Frage, obwohl mich der Gebrauchtmarkt gar nicht interessiert. 

Bearbeitet 1. Juli 2020 von Diggler

[Rizzard]

Ich wollte mal dieses Thema aufgreifen.

https://www.play3.de/2020/07/03/ps5-xbox-series-x-publisher-erwaegen-hoehere-preise-fuer-spiele/

Also sollten Spiele tatsächlich noch teurer werden, wäre meine Reaktion darauf womöglich, das ich so manche Spiele, welche ich sonst womöglich direkt zu Release gekauft hätte, erst ein paar Wochen/Monate später kaufe.

 

 

 

Bearbeitet 3. Juli 2020 von Rizzard

[Diggler]

vor 25 Minuten schrieb Rizzard:

Ich wollte mal dieses Thema aufgreifen.

https://www.play3.de/2020/07/03/ps5-xbox-series-x-publisher-erwaegen-hoehere-preise-fuer-spiele/

Also sollten Spiele tatsächlich noch teurer werden, wäre meine Reaktion darauf womöglich, das ich so manche Spiele, welche ich sonst womöglich direkt zu Release gekauft hätte, erst ein paar Wochen/Monate später kaufe.

Also zuerst mal stimmt es, dass die Preise für Games schon ewig nicht mehr erhöht wurden. Die Produktionskosten sind natürlich stark gestiegen, der Absatzmarklt aber ebenfalls.
Andererseits haben sich die Firmen in den letzten Jahren ja viele, teilweise auch nicht sehr seriöse, zusätzliche Geldquellen (z.B. Mikrotransaktionen) ausgedacht.

Das Preisthema halte ich aber sowieso für ein sehr theoretisches, solange die Preise für die Games bereits in kürzester Zeit nach Release so stark fallen.
Wenn es der Markt hergeben würde, dann würden sie die Preise ja länger stabil halten. Letztlich würde so eine Preiserhöhung also hauptsächlich die Release-Käufer treffen.

Allgemein würde ich es begrüssen, wenn die ganzen dubiosen zusätzlichen Geldbeschaffungsmethoden abgeschafft würden und man dafür den Kaufpreis etwas erhöht. Dann wüsste man zumindest wieder, dass man das komplette Paket zu einem festgelegten Preis erhält.
Es ist aber zu befürchten, dass diese Praktiken auch nach einer Preiserhöhung Bestand haben würden, weil sie einfach zu gut funktionieren.
Andererseits bräuchte es genaue deshalb vermutlich auch gar keine Preiserhöhung.

Ein kompliziertes Thema.
 

 

Bearbeitet 3. Juli 2020 von Diggler

[Buzz1991]

vor 20 Minuten schrieb Rizzard:

Ich wollte mal dieses Thema aufgreifen.

https://www.play3.de/2020/07/03/ps5-xbox-series-x-publisher-erwaegen-hoehere-preise-fuer-spiele/

Also sollten Spiele tatsächlich noch teurer werden, wäre meine Reaktion darauf womöglich, das ich so manche Spiele, welche ich sonst womöglich direkt zu Release gekauft hätte, erst ein paar Wochen/Monate später kaufe.

 

 

 

Ich habe erstmal nichts gegen höhere Spielepreise, denn die Budgets sind in den letzten Jahren ziemlich stark angestiegen ohne dass es aber deutlich mehr Spieler gibt. Das steht auf der Pro-Seite. Auf der Contra-Seite gibt's aber Spiele, die sich ihr Geld durch MTs, Lootboxen und teure Sammlereditionen wieder reinholen sowie Abodienste. 

Ein höherer Spielepreis ist für mich nur dann vertretbar, wenn DLCs günstiger bis gratis ausfallen und gleichzeitig diese Mikrotransaktionen im Umfang und Preis zurückgeschraubt werden. Lootboxen haben mMn sowieso NICHTS in einem Vollpreisspiel verloren. Selbst in F2P gehört es nicht rein. Das ist Glücksspiel. Alles sollte direkt erwerbbar sein, entweder durch Ingame-Währung oder Direktkauf der Ware mit Echtgeld. 

[Diggler]

Noch komplizierter wird die Sache ja dadurch, dass es einen Standardpreis für alle Vollpreisspiele gibt, egal wie aufwendig oder umfangreich sie sind.
Es würde die Sache vermutlich noch komplizierter machen, aber dass Spiele wie RDR2, TLOU2, GOW, Witcher 3 usw. gleich viel kosten wie ein neues FIFA, COD oder auch weniger aufwendige oder sehr kurze Games, ist eigentlich pervers.
Hier sollten die Preise mMn schon stärker gestaffelt werden. Ein Megaprojekt wie RDR2 oder TLOU2 kann dann auch gerne mal mehr kosten, andere dafür aber auch weniger.

[Gurgol]

Ich kann hier halt wirklich  nur für die Schweiz sprechen. Bei uns sind Games in den vergangenen 20 Jahren massiv günstiger geworden.

N64 Spiele haben zwischen Fr.99.- und Fr.119.- gekostet.

Bei der PS2 waren es zwischen Fr.89.- und Fr.99.-

PS3 waren es Fr.89.-

Und jetzt bei der PS4 sind es in der Regel zwischen Fr.69.- und Fr.79.- (Unchartet4 war sogar nur Fr.59.-)

 

Selbst ein The Order 18.. hat sich mit seinen 6-7 Stunden Spielzeit im Quervergleich mit anderen Freizeitaktivitäten gelohnt. Für einen Kinobesuch inkl. Popcorn und Trinken zahlst du locker zwischen Fr.30.- und Fr.40.-. Wenn du in Zürich was essen und danach noch feiern gehst, zahlst du locker Fr.150.- bis Fr.250.- für einen Abend. Zocken ist in der Schweiz echt ein günstiges Hobby.

Von daher bin ich bis jetzt auch über diese Microtransaktionen nicht verwundert. Ich würde lieber mehr zahlen und dafür auf den Blödsinn verzichten. 

Bearbeitet 3. Juli 2020 von Gurgol