Zuletzt durchgespieltes Spiel

[Buzz1991]

Ja und Nein. Es kann auch auf Seiten von Indies sehr gute Spiele geben, teilweise sogar welche, die lange unterhalten. Ein Uncharted 4 wäre für mich keine 10/10 wert. Eher eine 8/10 oder 8,5/10. Auf der einen Seite steht eine phänomenale audiovisuelle Präsentation mit einem flüssigen Gameplay. Auf der anderen Seite steht wenig Abwechslung im Gameplay, repetitive anspruchslose Spielmechaniken wie das Klettern und eine sehr solide, aber wenig überraschende Geschichte.

 

Hinter einem Inside und Firewatch steckt ja auch eine Menge. Das nur mit maximal 5-6/10 zu bewerten, scheint mir nicht fair, weil sie ein Uncharted 4 teilweise auch übertreffen.

 

Es muss halt nur genau überlegt wert, ob es mehr als 8 wert ist. Und hier liegt ein Problem in der heutigen Internetkultur des Gaming. Für manche ist alles immer gleich super, geil, ein Meilenstein etc. Fragt man dann aber Monate später nochmal nach..."Titel x? Ach das war gut". Da sieht man dann, dass es sich wieder nach unten bewegt hat, nachdem die erste Euphorie verklungen ist

 

Eigentlich steht eine 5/10 oder 6/10 für ein solides Spiel. Bei Filmen würde man auch von einem guten Film sprechen, den man sich als Genre-Fan durchaus ansehen sollte. Doch die Meisten empfinden das als "Software-Schrott". Da frage ich mich, was dann Spiele von 0-4 sind?

Bearbeitet 26. April 2017 von Buzz1991

[Frauenarzt]

Eigentlich steht eine 5/10 oder 6/10 für ein solides Spiel. Bei Filmen würde man auch von einem guten Film sprechen, den man sich als Genre-Fan durchaus ansehen sollte. Doch die Meisten empfinden das als "Software-Schrott". Da frage ich mich, was dann Spiele von 0-4 sind?

 

Du schreibst es. Das ist auch so ein Punkt.

 

Denn viele tun ja grade so als ob 5/10 schlecht wären.

Darum schreibe ich ja wiederum dass so kleine Spiele wie die indies nicht mehr verdient hätten.

 

Und auch da bin ich bei dir, denn wer bewertet denn irgendwas mit 4/10 z.Bsp.?

 

Man liest maximal ein:

Fast & Furious 8 - 0/10 - was ein Schrott.^^ Oder letztens hat einer eine 3/10 vergeben.

 

Okay, warum nicht. Aber welcher Actionfilm in dem Autos die Hauptrolle spielen ist denn besser?

Mir fällt da nur "Nur noch 60 Sekunden" ein. Das ist mein Lieblingsfilm was Autos betrifft und der hat eine glatte 10/10 von mir.

 

Bei Fast & Furious wird nur der Ausschlachtungsfaktor kritisiert und alles wird nach unten gezogen. Aber ein Vin Diesel ist auch nicht schlechter in 8 als in 1.

Paul Walker hats leider hinter sich, das ist schade für die Serie und reißt der Reihe auch fast das Herz raus.

 

Aber alleine eine Charlize Theron bringt mich dazu auch Teil 8 zu kaufen. Ich hab sie alle im Regal, 8 hab ich aber noch nicht gesehen.

[deathparade]

gibts die ausschliesslich im psn store ?

 

Ich bin der Meinung ja, die gibt es nur im PSN. Lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren.

[AlgeraZF]

Ja dann halt ne eigene Wertung für Indies. Darf auch nicht vergessen werden das diese teilweise bedeutend günstiger als normale Vollpreistitel sind. Da relativiert sich das mit der Spielzeit und Langzeitmotivation auch wieder. Von der Story her sind Indies auch oft viel besser und diese ist mir sehr wichtig. ;)

Bearbeitet 26. April 2017 von AlgeraZF

[vangus]

Interaktive Erlebnisse müssen als das beurteilt werden, was sie sind.

 

Edith Finch ist ein Kunstwerk, das Erlebnis steht an erster Stelle und somit sind Wiederspielwert, Herausforderung, tiefes Gameplay usw. natürlich irrelevant, weil das Game-Design das auch gar nicht im Fokus hat.

 

Es kommt immer auf das Game-Design drauf an, ein Sportspiel beurteilt man als Sportspiel, ein RPG beurteilt man als RPG, einen interaktiven Film beurteilt man als interaktiven Film und ein narratives Erkundungsspiel wie Edith Finch, Firewatch, Gone Home beurteilt man als narratives Erkundungsspiel.

Was ist daran bitte so schwer zu verstehen, dass jedes Genre andere Schwerpunkte setzt? Dass nicht jedes interaktive Erlebnis Gameplay im Fokus hat, sondern vielleicht auch mal Story? Was dieses Medium ausmacht, ist nicht Gameplay, sondern Interaktion, das scheinen viele noch nicht begriffen zu haben.

Interaktive Erlebnisse können Stories erzählen mit einer eigenen Sprache, die sich von Film und Literatur unterscheidet und somit über eigene Stärken verfügt. Es ist somit unerträglich bescheuert, wenn man sowas liest wie: "Warum guckt man dann nicht gleich einen Film?"

 

Edith Finch erzählt eine Story mit der Sprache dieses Mediums und tut es besser als nahezu jedes AAA-Spiel.

 

Komischerweise gleichen die Beurteilungen von mir und KillzonePro den derzeitigen Reviews von Edith Finch, dasselbe gilt für Inside oder Firewatch, somit sind wir wohl "objektiv" wie Spielemagazine im Gegensatz zu denjenigen, die meinen, dass ein Spiel immer herausfordernd sein muss und immer Wiederspielwert haben muss und immer nach den selben Kriterien bewertet werden muss, derartige Ansichten sind sowas von beschränkt...

 

Ich meine, ich persönlich mag Dark Souls nicht, aber ich weiß doch, dass es als das verdammt gut ist, was es ist. Es hat diese Herausforderung im Fokus, alles dreht sich ums Gameplay und Dark Souls liefert auf dem Gebiet komplett ab, ich würde es nie wegen Story-Telling kritisieren oder wegen Charakteren oder was auch immer wichtig ist bei einem narrativen Erkundungsspiel.

 

Eine Extra-Indie-Wertung ist schwachsinnig, da Indies wie Inside, Firewatch, Journey oder Edith Finch nunmal zu den besten in ihrem Genre gehören und somit 90+ Wertungen verdient haben. Uncharted 4 ist zudem nicht "besser" als Inside, nur weil es bessere Grafik hat und länger ist. Inside ist tiefgreifender und bietet höhere Spannung, ist origineller und hat ein besseres Pacing. Inside ist im Prinzip also sogar besser in einigen Punkten als Uncharted 4, aber dennoch müssen beide für sich beurteilt werden und am Ende gibt Inside ein runderes Gesamtbild ab, weshalb ich Inside einen halben Punkt mehr gegeben habe als Uncharted 4, welches leichte Abnutzungserscheinungen hatte. Die Qualität ist bei beiden Spielen gleich stark, das merkt man auch, wenn man sieht, dass Inside in allen möglichen Neben-Kategorien bei den Entwickler-Awards nominiert wurde anstelle vieler AAA-Games.

 

AAA-Games sind eben nicht immer das A und O der Branche. Ein 150 Minuten langer Effekte-Blockbuster ist schließlich auch nicht automatisch besser als ein kleiner 110 Minuten langer Indiefilm. Der Indie-Film gewinnt am Ende all die großen Preise während der Effekte-Blockbuster mehrfach für die goldene Himbeere nominiert wird. Siehe "Batman vs. Superman" im Gegensatz zu "Moonlight".

Ein großer Produktionsumfang hat bei Filmen genauso wenig zu sagen wie bei Spielen, wichtig ist immer, dass es als das gut ist, was es ist.

Und wenn es seine Sache besonders gut macht, dann gibt es eben 90er Wertungen. Das gilt für narrative Games wie Edith Finch, das gilt für Open World RPGs wie Witcher 3, das gilt für herausfordernde Spiele wie Dark Souls, das gilt für spaßige Spiele wie Super Mario Kart, das gilt für interaktive Filme/Serien wie Walking Dead, das gilt für Sportspiele wie NBA 2k17, das gilt für Action Adventures wie Uncharted 4 und das gilt für höhere Kunst wie Journey.

 

Dieses Medium beschränken zu wollen zeugt nur von der eigenen Beschränktheit...

Bearbeitet 26. April 2017 von vangus

[Diggler]

unglaublich, dass es nach all den indie-perlen der letzten jahre noch immer indie-basher gibt.

[Frauenarzt]

unglaublich, dass es nach all den indie-perlen der letzten jahre noch immer indie-basher gibt.

 

Indies sind einfach nicht jedermanns Sache.

 

Ich kann mir z.Bsp. nicht vorstellen ein Spiel nach dem anderen runterzueiern, nur um schreiben zu können dass ich es gespielt habe.^^

 

Dann spielen die Leute es einmal und das wars.

Der Entwickler freut sich, er hat verdient, der gamer hatte nichts davon.

 

Aber jeder wie er meint, da würde man so oder so niemals auf einen grünen Zweig kommen.

 

Ich kann dem was vangus schreibt nichts abgewinnen, ist auch egal.

 

AAA-games FTW!

[Zockerfreak]

Indies sind einfach nicht jedermanns Sache.

 

Ich kann mir z.Bsp. nicht vorstellen ein Spiel nach dem anderen runterzueiern, nur um schreiben zu können dass ich es gespielt habe.^^

 

Dann spielen die Leute es einmal und das wars.

Der Entwickler freut sich, er hat verdient, der gamer hatte nichts davon.

 

Aber jeder wie er meint, da würde man so oder so niemals auf einen grünen Zweig kommen.

 

Ich kann dem was vangus schreibt nichts abgewinnen, ist auch egal.

 

AAA-games FTW!

 

Ich spiele meine Spiele zu 99% auch nur einmal durch und dann weg damit,für was sollte man da noch unzählige Stunden investieren nur um irgendwelchen Kram freizuspielen.

 

Finde solche Spiele wie,Edith Finch,Ethan Carter o.ä auch nicht direkt als Indie Game,da es schon etwas Aufwand benötigt solche Welten zu erschaffen.

[Diggler]

Indies sind einfach nicht jedermanns Sache.

 

Ich kann mir z.Bsp. nicht vorstellen ein Spiel nach dem anderen runterzueiern, nur um schreiben zu können dass ich es gespielt habe.^^

 

Dann spielen die Leute es einmal und das wars.

Der Entwickler freut sich, er hat verdient, der gamer hatte nichts davon.

 

Aber jeder wie er meint, da würde man so oder so niemals auf einen grünen Zweig kommen.

 

Ich kann dem was vangus schreibt nichts abgewinnen, ist auch egal.

 

AAA-games FTW!

 

so wie auch jedes andere spiel am markt nicht jedermanns sache ist.

 

aber ich finde es faszinierend, wie man pauschal überhaupt über indies urteilen kann.

diese unterscheiden sich nämlich genauso wie sich auch AAA untereinander unterscheiden.

 

wie kann man z.b. von einem rocket league behaupten, dass man es nur einmal durchspielt und dann nie wieder.

diese aussage wäre z.b. absolut absurd.

 

ich sehe aber auch allgemein nicht, warum AAA-games im durchschnitt einen grösseren wiederspielwert haben sollten als indies.

hängt doch immer vom genre und spielprinzip ab und nicht davon, ob es von einem AAA-studio ist oder nicht.

 

ist doch bei filmen auch so.

sixth sense war z.b. genial, funktioniert aber nur wirklich beim ersten mal sehen, weil der film komplett auf dem überraschenden ende aufbaut.

ähnlich ist es bei manchem story-getriebenen spiel, egal ob indie oder AAA.

 

ich kann für mich nur sagen, dass viele indie-games in den letzten jahren bei mir einen bleibenderen eindruck hinterlassen haben, also so manches AAA-spiel.

insgesamt kann man auch sagen, dass die wirklich anspruchsvollen spiele (geistig und künstlerisch) hauptsächlich unter den indies zu finden sind.

und dass es für indies einen guten markt gibt, zeigt die aktuelle situation.

für mich macht es die mischung aus games und ich möchte beides nicht missen.

 

bei dir kommt mir einfach vor, du verurteilst hier etwas pauschal, mit dem du dich gar nicht näher beschäftigt hast.

und nur weil man sich für gewisse spiele persönlich nicht interessiert, muss man sie nicht pauschal bashen.

[KillzonePro]

Diese Diskussion gleicht einer Farce und bei aller Liebe, wenn es Leuten nicht passt, dann einfach nicht spielen. Dieses Bashing ist aber mal wieder unter aller Sau.

 

Edith Finch gehört zum Subgenre des Adventures, genau Explorer Adventure, und in seinem Genre finde ich Edith Finch in der Tat einfach herausragend und geht innerhalb seiner Form interaktiv noch einen Schritt weiter.

 

Ich dachte nach der Welle an Werken diesen Genres, dass es mittlerweile ein wenig stagniert. Edith Finch zeigt jedoch, dass diese Spieleform interaktiv noch immer nicht ganz ausgereizt ist und deshalb empfinde ich Edith Finch auch als derzeit besten Vertreter und nebenbei erzählt es einfach eine wundervolle, traurige Familiengeschichte.

 

Eine seperate Wertung für Indies sind doch Quatsch und nur weil ein UNCHARTED 4 von ND ist oder die Produktion anstrengender oder größer oder was auch immer ist, ist es nicht besser als Indie X, Y.

 

Letztes Jahr waren Spiele wie Inside, Firewatch und Pony Island ein verdammt großes Stück besser und mutiger als die meisten Triple A Produktionen.

 

Dieses Jahr, trotz überragender Wertungen, geht ein NieR: Automata, was sowohl erzählerisch als auch interaktiv nahezu alles in den letzten Jahren an die Wand haut unter gegen ein in meinen Augen völlig generisches RPG namens Horizon Zero Dawn.

 

Am Ende bleibt jedem selber überlassen, wie er seine Wertungseinheit ansetzt und was er spielt, aber das erwarte ich definitiv auch auf anderer Seite, weshalb ich solche Diskussionen um Wertungen oder Indies ect. einfach leer und unnötig finde.

 

Und wer Edith Finch oder Gone Home, Rapture oder sonst was nicht spielen will, der spielt es halt einfach nicht.