Zum Inhalt springen

Zuletzt durchgespieltes Spiel


DumpwEEd

Empfohlene Beiträge

Little Nightmares

 

Atmosphärisch und visuell nicht verkehrt. Der Abschnitt mit den fetten Schweinen war am stärksten, das war symbolisch und auch nett inszeniert. Ansonsten ein sehr flaches Erlebnis, das Gameplay hat oft genervt, man wusste meist nicht, wohin man gehen sollte oder was man tun sollte, weshalb man immer solange gestorben ist und probiert hat, bis man den Weg gefunden hat, leider musste man jedes Mal den Abschnitt neu anfangen und immer wieder dasselbe nocheinmal tun, das hat frustriert. Die Steuerung an sich war eben auch nicht gerade das Gelbe vom Ei, man bleibt öfter hängen oder fällt irgendwo hinunter, manchmal sogar auf Grund von schlechten Leveldesign.

Die meiste Zeit verbringt man mit Stealth-Gameplay. Puzzles gab es nicht wirklich, man musste nur den richtigen Weg finden, mal einen Schlüssel einsammeln und eine Tür öffnen, mal einen Schalter umlegen und dabei immer richtig getimed an den bösen Wesen vorbeischleichen. Es kommt auch öfter zur Verfolgungsjagd, die leider nie gut und meist immer gleich inszeniert ist (Naja, ein einziges mal mit den Fetten war es wirklich cool, wahrscheinlich der beste Moment des Spiels), aber das ist insgesamt z.B. kein Vergleich zu der überragenden Inszenierung eines Inside. Überhaupt wirkt Little Nightmares wie ein Möchtegern-Inside, nur in nahezu allen Belangen unterlegen und lange nicht so rund als Gesamtbild.

 

Little Nightmares hatte auch keine wirkliche Story, das war viel zu wenig und uninteressant, Story-Telling war somit kaum vorhanden, es war einfach nur eine eher belanglose Stealth-Einlage nach der anderen, die Hauptcharakterin ging einen deshalb am Arsch vorbei, es war einfach nur eine gelbe Spielfigur.

Überhaupt war das alles ziemlich einfallslos vom Game-Design her. Der Endkampf z.B., das war unpassender Murks. Der Schluss an sich war dann wieder schön gemacht, hatte so ein Carrie-Feeling.

 

Es ist ja atmosphärisch und ist vom Art-Design her großartig und originell, manchmal ist es herrlich abartig ^^ und man kann gewisse Dinge auch interpretieren, aber letztendlich ist es sehr enttäuschend gewesen. Es konnte mich mit nichts großartig motivieren, weder mit Gameplay noch mit Story oder Inszenierung.

Little Nightmares ist wegen all den Ungereimtheiten leider nur mittelmäßig und wird sehr überbewertet derzeitig, ist aber ok für zwischendurch...

 

5/10

Bearbeitet von vangus
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Type:Rider

 

Es war sehr lehrreich, man hat viel erfahren über die Geschichte des Druckens und der Schriftarten. Viele winken da vielleicht ab, aber man muss mal überlegen, wie allgegenwärtig Schriftarten heute sind. Man schaue sich zu Hause einmal um, und plötzlich sieht man überall diese Buchstaben, ich sehe gerade eine DVD mit einer Schriftart, die Garamont sein könnte aus dem 16. Jahrhundert. Nach Type:Rider sieht man diese Schriftarten plötzlich in einem ganz anderen Licht.

 

Leider wurde uns die ganze Geschichte eher schlecht als recht interaktiv präsentiert. Man lüftet die Geschichte einer Schriftart nach der anderen, jede Schriftart hat 5 oder 6 Level, in denen man durch die Gegend hüpft, ein paar Hindernisse überwindet und dabei die Buchstaben der Schriftart einsammelt, wie auch einige Sternchen-Symbole, die eine Seite im Buch der jeweiligen Schriftart freischaltet, bei der man dann etwas über die Geschichte lesen kann.

Problem ist nur, dass das Gameplay zu rudimentär ausgefallen ist, die Steuerung eher eine Qual ist und dass uns die Geschichte nicht interaktiv erzählt wird, sondern fast nur, indem man die freigeschalteten Seiten durchließt. Ich meine, es war schon in Ordnung, man wurde dennoch motiviert, weiterzuspielen und immer wieder neue Seiten freizuschalten, in denen man mehr erfahren konnte, man wollte auch endlich zu den bekannten Schriftarten kommen wie Times New Roman, aber letztendlich konnte ich immer nur 2 Schriftarten am Tag spielen, danach wurde es zu langweilig und eintönig.

Problem war auch das ganze Prinzip, dass den ganzen Flow ruiniert hat. Es ist so gedacht, dass man so ein Sternchen einsammelt, dann unterbricht man das Spiel und liest die freigeschaltete Seite durch, dann spielt man weiter. Da die Levels kurz sind, schaltet man wenige Augenblicke schon wieder die nächste Seite frei, dann unterbricht man wieder das Spiel, liest, und so zieht es sich durchs gesamte Spiel. Die Alternative ist, einfach alles einzusammeln und erst am Schluss alle Seiten auf einmal durchzulesen, das ist dann aber auch eine ganze Menge aufeinmal.

 

Es ist ja gut gemeint von den Entwicklern, das erfreuliche ist, dass ich viel lernen konnte, aber wenn man schon Geschichte oder allgemein Wissen vermitteln möchte in Form eines Spiels, dann muss man diese Informationen auch interaktiv vermitteln. Bestes Beispiel ist Valiant Hearts, viel besser kann man uns den ersten Weltkrieg nicht näher bringen, so macht lernen Spaß.

 

Als Spiel hat Type:Rider nichts besonderes zu bieten, es macht nicht genug Spaß, die Rätsel hätten viel cleverer designt werden können, aber letztendlich war es eben auch weitaus unterhaltsamer, als einen langen Wikipedia-Artikel dazu durchzulesen, und da es uns über einen nicht unwichtigen Aspekt der Geschichte aufklärt, ist es recht wertvoll, von daher 1 Pluspunkt. ;-)

 

5/10

 

Es auf dem Handy zu spielen macht viel mehr Sinn, da wartet man vielleicht kurz in der U-Bahn, spielt ein oder zwei kleine Level, liest sich die Geschichte dazu durch, dann hört man auf und geht weiter. Es ist wirklich besser, wenn man es immer nur Stückchenweise spielt.

Bearbeitet von vangus
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Resident Evil HD (PS4)

 

Endlich mal das erste Resident Evil durchgespielt. Beim "echten" Original von 1996 bin ich leider 2,3 Mal vor Jahren hängen geblieben, weil ich nicht wusste, wie es weitergeht. Auch in dem Remaster des Remakes von 2002 (?) hing ich das ein oder andere Mal fest. Die Rätsel sind hier noch um einiges schwieriger und notwendige Teile dafür schwerer zu finden als beispielsweise in Resident Evil VII. Zum Glück kenne ich ein paar Leute, die es auf über ein Dutzend Spieldurchgänge bringen, so dass ich immer wieder um Rat fragen konnte. Ansonsten hätte ich wohl auch hier aufgegeben :D

 

Doch zurück zum Spiel. Ich habe mit Jill im BSAA Outfit (:naughty:) gezockt und war nach 23,5 Stunden durch. Viel Zeit ist für Backtracking draufgegangen, der geringe Platz im Inventar zwang mich desöfteren zwischen sammelbaren Objekten und Truhen zu wechseln. Im Erdgeschoss war irgendwann noch der Türgriff kaputt, das hat nochmal mehr Zeit gekostet.

 

So hat sich das Game immer wieder etwas gezogen und die Story wirkt heute ziemlich altbacken präsentiert, wenn gleich nicht schlecht aufgezogen. Gameplaytechnisch hat's Spaß gemacht, das Abwägen zwischen wichtigen Items und weniger wichtigen brachte Würze ins Game und mal nicht aufgepasst, konnten die Gegner auch mal ins Schwitzen bringen. Sporadisch eingesetzte Jump Scares lehrten mich auch heute noch das Fürchten. Die Gegnervielfalt stimmte und mir gefiel auch die zeitweise Non-Linearität bei Entscheidungen und wie man im Haus allgemein vorgehen wollte.

 

Die Steuerung war häufig ein Krampf, gefiel mir nicht. Da es aber nur ein Remaster war, waren keine Neuerungen zu erwarten. Musikalisch gab's ein paar coole Lieder für die Ohren, die die Atmosphäre des gruseligen Anwesens und der Orte darum herum intensivierten.

 

Alles in allem hatte ich Spaß mit dieser Nostalgie-Perle, aber einen 2. Durchgang brauche ich wohl nicht. Mein Ende war auch gut, ich habe Barry und Chris durchgebracht ^^

 

7,5/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...